Verwüstung Der Nürtinger Jäger, der vergangene Woche auf seinem Hochsitz am „Unteren Forst“ nach Wildschweinen Ausschau hielt, traute seinen Augen nicht. Auf einem nahe gelegenen Acker drehte in der Dämmerung ein SUV - umgangssprachlich auch Stadt-Geländewagen genannt - seine Runden auf dem Schneematsch. Der Fahrer machte sich offensichtlich keinerlei Gedanken darüber, dass es sich hier um ein Privatgrundstück handelt und der Landwirt bereits im Herbst auf seinem Acker Weizen ausgesät hatte. Der Jäger informierte die betroffenen Grundstücksbesitzer und die erstatteten inzwischen Anzeige. Die Grundstücke befinden sich gegenüber der Wendeplatte beim Gewerbegebiet Großer Forst. Bei dieser Verwüstung handelt es sich leider nicht um einen Einzelfall. Auch Landwirte auf der Albhochfläche machen gerade in diesem „Corona-Winter“ die Erfahrung, dass sich junge Autofahrer mit Geländewagen auf Privatgrundstücken „austoben“ und mit ihrem Vierrad-Antrieb querfeldein über Wiesen und Äcker fahren. „Dass auf diesen Äckern bereits zarte Getreidepflänzchen wachsen, darüber macht sich offensichtlich niemand Gedanken“, ärgert sich der betroffene Nürtinger Landwirt. Anneliese Lieb / Foto: pr
Nicht außerirdisch, sondern unterirdisch