Ohmden. Ein „dringender Aufruf“ liegt Ohmdens Bürgermeisterin Barbara Born auf dem Herzen: Die Gemeinde sucht Wohnungen für ukrainische Geflüchtete. „Zu wenige private Objekte wurden angeboten. Das reicht nicht aus“, erklärte Bürgermeisterin Barbara Born.
Insgesamt wurden der Gemeinde 19 Kriegsflüchtlinge zugeteilt. 14 konnte die Verwaltung bereits unterbringen. Doch für fünf dieser Menschen sucht die Gemeinde händeringend nach einer Unterkunft. „Bis zum Jahresende müssen wir alle unterbringen. Ohne Mithilfe aus der Bürgerschaft schaffen wir das nicht“, mahnt Ohmdens Bürgermeisterin mit Nachdruck. Aufgrund des anhaltenden Kriegs in der Ukraine kann außerdem nicht ausgeschlossen werden, dass der kleinen Gemeinde weitere Geflüchtete zugeordnet werden. „Bei Sterbefällen in der Gemeinde wenden wir uns nach einigen Wochen an den Wohnungs- oder Grundstückseigentümer. So groß ist die Not“, berichtet Barbara Born eindringlich.
Kann die Gemeinde den Wohnraum nicht aufbringen, müsste ein Raum in der Wiestalhalle herhalten. „Das könnte die Vereine einschränken, die die Wiestalhalle nutzen“, gab die Bürgermeisterin zu bedenken. Katharina Daiss