Ohmden. Digitalisierung und schnelles Internet sind in aller Munde. Ein schnelles Netz macht einen Ort attraktiv. Und das könnte in Ohmden bald überall Standard sein. Vom Bund hat die Gemeinde eine Förderung von 50 000 Euro für den Breitbandausbau erhalten. Mit dem Geld soll nun ein Unternehmen einen Masterplan für den flächendeckenden Glasfaserausbau erstellen.
„Der Anteil weißer Flecken in Ohmden beträgt ungefähr ein Prozent“, sagt Martin Götzer von der Beratungsfirma tktViva. „Das ist verglichen mit anderen Gemeinden sehr wenig, trotzdem sollte man überall ein super Netz haben.“ Als „weiße Flecken“ bezeichnet werden Gebiete, die mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde versorgt sind. Deren Beseitigung wird vom Bund mit 50 Prozent subventioniert, das Land Baden-Württemberg schießt zusätzlich 40 Prozent zu. Unterm Strich bleibt für die Gemeinde also ein Eigenanteil von zehn Prozent.
Der Masterplan soll laut Ohmdens Bürgermeisterin Barbara Born zeigen, welcher finanzielle Aufwand auf die Gemeinde zukommt. Neuere Gebäude wurden teilweise schon mit Leerrohren versorgt. Durch sie können nachträglich Glasfaserkabel gezogen werden. Lena Bautze