Notzingen. Die L 1201 zwischen Notzingen und Hochdorf wird derzeit saniert. Ist dieser Abschnitt fertig, geht es vom Ortsschild in Richtung Kirchheim weiter. Die seit Jahren geforderte Erneuerung der Straße innerorts wird ebenfalls in Angriff genommen, das Ende der klappernden Schachtdeckel und Schlaglöcher naht also. „Wir mussten warten, bis das Regierungspräsidium den Startschuss gab“, sagt Notzingens Bürgermeister Sven Haumacher. Außerorts sieht er sich nicht für die Planung der Arbeiten zuständig - zumal sie fremdes Terrain tangieren - innerhalb des Orts schon. Der Wunsch des Regierungspräsidiums sei es gewesen, noch in diesem Jahr mit der eigenen Sanierung zu beginnen, deshalb kommt Notzingen in der nächsten Runde dran. „Wenn alles klappt, geht dieses Jahr noch die Ausschreibung raus“, erklärt der Schultes. Die Pläne dafür präsentieren die Ingenieure am 16. September dem Notzinger Gemeinderat. Im Moment werden die Kanäle befahren, um die Schäden feststellen zu können, auch Vermessungstechniker sind unterwegs, denn die Trinkwasserleitungen und die Abwasserkanäle werden in diesem Zuge erneuert.
Innerorts entstehen Kosten von etwa 1,5 Millionen Euro, davon trägt das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart die Kosten von etwa 600 000 bis 700 000 Euro, einschließlich der fünfprozentigen Verwaltungskostenpauschale, den Rest muss die Gemeinde berappen. „Ein Kreisverkehr in der Ortsmitte wäre zwar sinnvoll. Allerdings müsste die Gemeinde die Kosten dafür fast komplett selbst zahlen. Das wollte der Gemeinderat nicht“, erklärt Sven Haumacher. Alle anderen Ideen, die 2014 in einem Ortsentwicklungskonzept vorgestellt wurden, seien schlechter als der Status quo. „Die Kreuzung ist kein Unfallschwerpunkt, die außerhalb der Stoßzeiten funktioniert“, sagt der Schultes. Lediglich zwischen 7 und 8 Uhr sowie 18 und 18 Uhr käme es zu Wartezeiten. Iris Häfner