Lenningen. Auf der B 465 gibt es voraussichtlich auch im Jahr 2022 wieder Bauarbeiten: Vorgesehen ist nach derzeitigem Stand eine Sanierung der 4,5 Kilometer langen Strecke zwischen Oberlenningen und dem Ortsende von Gutenberg. Wie das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) mitteilt, werden die Arbeiten wahrscheinlich in vier Abschnitten erledigt: Von Oberlenningen bis zur Grabenstetter Steige, von der Steige bis zum Abzweig nach Schlattstall, von Schlattstall bis zum Ortseingang von Gutenberg und die Gutenberger Ortsdurchfahrt. Während das RP davon ausgeht, dass die Strecken außerorts unter Vollsperrung saniert werden, wird in Gutenberg eine halbseitige Sperrung angestrebt. Ob sich das umsetzen lasse, müsse aber noch geprüft werden, so eine Pressesprecherin des RP.
Zur Länge der Bauzeit kann die Behörde erst etwas sagen, wenn Untersuchungen zum Asphalt vorliegen. Das ist voraussichtlich Ende Februar der Fall. Von einem Vollausbau wird derzeit nicht ausgegangen. Wann genau die Sanierung beginnt, steht ebenfalls noch nicht fest. „Dazu stimmen wir uns aktuell mit dem Straßenbauamt des Landkreises ab“, sagt die Pressesprecherin des RP. Sie geht davon aus, dass sich die Kosten für die Bauarbeiten auf 1,8 Millionen Euro belaufen. Ob die Sanierung erfolgt, hänge von der Freigabe der Haushaltsmittel durch das Verkehrsministerium ab.
Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht steht dem Vorhaben zwiegespalten gegenüber: „Die B 465 hat erheblichen Sanierungsbedarf“, betont er. Er sieht jedoch auch die Beschränkungen, denen die Pendler zwischen Alb und Tal immer wieder ausgesetzt sind. So war die Gutenberger Steige im vergangenen Jahr für zehn Monate gesperrt.
Überlegt wurde im RP auch, dieses Jahr die B 465 zwischen Unterlenningen und Brucken zu sanieren. Weil jedoch die Beurener Steige auf Vordermann gebracht werden soll und die Umleitung durchs Lenninger Tal führt, wollen die Verantwortlichen im RP die Sanierung der Bundesstraße schieben. Hinzu kommt: In den Sommerferien ist geplant, die Bahnhöfe und Stationen der Teckbahn barrierefrei auszubauen. Anke Kirsammer