Dettingen. Zum 100. Geburtstag des Grafikers und Einbandkünstlers Gotthilf Kurz, der im Jahr 2010 gestorben ist, hatte der Geschichtsverein Dettingen in Zusammenarbeit mit den Pfadfindern zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen. Mehr als 40 Interessenten waren dabei, als auf dem Parkplatz Tannengärtle die Enthüllung der Wegbezeichnung „Gotthilf-Kurz-Weg“ gefeiert wurde.
Ulrike Schweizer, Vorsitzende des Geschichtsvereins, bedankte sich bei Otto Kuhn und seinen Pfadfindern für die Organisation der Gedenkveranstaltung wie auch für die Zusammenarbeit mit Rudi Dölfel und dem „Forum Altern“, und nicht zuletzt für die Unterstützung des Vorhabens durch Bürgermeister Rainer Haußmann und die Gemeindeverwaltung.
Bürgermeister Haußmann betonte, dass der in Reudern geborene Gotthilf Kurz auch ein Dettinger war, der hier nicht nur lange gelebt, sondern auch viele bleibende Spuren hinterlassen hat. Dazu gehört auch sein ehrenamtliches Engagement für die Kinder- und Jugendarbeit, gipfelnd in der Gründung der Dettinger Pfadfindergruppe im Jahr 1951. Einen Großteil der künstlerischen Hinterlassenschaft hat die Witwe Maria Kurz der Gemeinde Dettingen vermacht. Rainer Haußmann und die Gemeindeverwaltung haben es als kommunale Aufgabe gesehen, diese Werke wissenschaftlich vernünftig aufzubewahren und damit für die Nachwelt zu erhalten und zugänglich zu machen. Deshalb wurde der Nachlass in dreijähriger Arbeit unter der Leitung von Barbara Honecker gesichert, inventarisiert und dann im Kreisarchiv Esslingen deponiert.
Nach diesen einführenden Kurzreferaten wurde dann das von Richard Kuhn gefertigte Holzschild „Gotthilf-Kurz-Weg“ von Otto Kuhn unter dem Beifall der Anwesenden feierlich enthüllt.Hans-Peter Hanov, Sprecher der Archivgruppe bei den Dettinger Pfadfindern, gab einen Rückblick auf Ausstellungen und Vorträge, die mit Pfadfinderbeteiligung zwischen 2015 und heute stattgefunden haben, ehe sich die Gruppe auf den neu benannten Gotthilf-Kurz-Weg abwärts nach unten Richtung „Rauhe Wiesen“ zum Pfadfinderzeltplatz begab. Dort angekommen, wurde das zweite Gotthilf-Kurz-Weg-Schild unter Beifall enthüllt. Roland Krämer