Zwischen Neckar und Alb
Planer spenden 50 000 Euro an Kliniken

Unterstützung Mehrere Firmen aus dem Landkreis Esslingen würdigen das Personal der Medius-Kliniken für ihren Corona-Einsatz. Landrat Heinz Eininger dankt darüber hinaus für die vielen Materialspenden.

So ein Scheck wird nicht alle Tage überreicht: Mehr als 50 000 Euro spendeten mehrere Firmen an das Personal der Medius-Kliniken des Landkreises Esslingen. Damit wollen die Geschäftspartner der Kliniken den Krankenhausbeschäftigten für ihre „großartige Leis­tung“ während der Corona-Pandemie danken.

Die Medius-Kliniken bauen derzeit an den Standorten Nürtingen und Ostfildern-Ruit. An der Planung der Projekte - Ruit wird für 80 Millionen Euro (1. Bauabschnitt) saniert und erweitert - sind mehrere Firmen beteiligt. Die Planungsteams haben sich zu dieser großzügigen Spendenaktion entschlossen. Initiiert hatte den Spendenaufruf das Projektsteuerungsbüro PSB Wasner GmbH. Insgesamt kam ein Betrag von 51 500 Euro zusammen. Damit wolle man „Respekt und Wertschätzung“ gegenüber den Mitarbeitern der Kliniken zum Ausdruck bringen, teilten die Spender mit. Sie möchten mit dieser Aktion dem Krankenhauspersonal einen kulturellen Abend ermöglichen. Landrat Heinz Eininger, der den Spendenscheck entgegennahm, war von der Summe überwältigt. „Viele Initiativen wie diese haben gezeigt, dass die Gesellschaft in schwierigen Zeiten zusammenrücken kann.“ Der Geschäftsführer der Medius-Kliniken, Thomas A. Kräh, bedankte sich bei dem Planungsteam: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich unsere Partner zusammenschließen, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen.“ In den vergangenen Wochen sei dem Personal durchaus einiges abverlangt worden.

Zeichen der Solidarität

Auf der Spenderliste stehen folgende Firmen: Rieker Planungsgesellschaft, PSB Wasner, Georg Reisch, Menold Bezler Rechtsanwälte, Beeg Lemke Architekten, Architektenwerkgemeinschaft Weinbrenner.Single.Arabzadeh, Teamplan GmbH, Greiner + Partner Ingenieurbüro, C+P Christa GmbH, Gänßle, Hehr + Partner Landschaftsarchitekten, Sulzer GmbH, Roland Rendler, Ingenieurbüro Thomas Raff, BKSi GmbH. Eininger dankte außerdem den 39 Betrieben, die in der Corona-Krise mehr als 35 000 Atemschutzmasken, 1 500 Schutzkittel und -anzüge und über 40 000 Paar Handschuhe bereitgestellt haben. Die Firmen waren einem Aufruf von Landkreis und Industrie- und Handelskammer (IHK) gefolgt. Im März hatten fast alle medizinischen Einrichtungen im Landkreis mit Engpässen bei der Schutzausrüstung zu kämpfen. Das Material der regionalen Betriebe ging an niedergelassene Ärzte und medizinischen Einrichtungen, an die Filderklinik, das Klinikum Esslingen sowie die Medius-Kliniken des Landkreises Esslingen. Auch Heinrich Baumann, der Präsident der IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen, sprach seinen Dank aus: „Trotz des Wirtschaftseinbruchs bei vielen Unternehmen war das ein rasches Zeichen der Solidarität und der Verbundenheit der Wirtschaft mit der Region.“ pm