Zwischen Neckar und Alb
Polizei nimmt Drogendealer in Unterkunft fest

Wegen des Verdachts der unerlaubten Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Rauschgiftdezernat der Kriminalpolizeidirektion Esslingen gemeinsam. Verdächtigt ist ein 30-jähriger Algerier aus einer Wendlinger Flüchtlingsunterkunft.

Kirchheim/Wendlingen. Auf die Spur des mutmaßlichen Dealers kam die Polizei nach der Kontrolle eines 17-Jährigen am Mittwochnachmittag auf dem Vorplatz am Kirchheimer Bahnhof.

Der junge Mann führte eine geringe Menge Haschisch bei sich. Er räumte in seiner Vernehmung durch die Polizeibeamten ein, das Betäubungsmittel am Mittwochmittag in einer Flüchtlingsunterkunft in Wendlingen erworben zu haben. Dort will er auch regelmäßig seit Februar Haschisch von derselben Person gekauft haben.

Als mutmaßlichen Dealer konnten die Ermittler den 30-Jährigen identifizieren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart ordnete der Bereitschaftsrichter am Landgericht Stuttgart die Durchsuchung des Zimmers des Verdächtigen an. Noch am gleichen Abend fuhren die Fahnder in die Wendlinger Unterkunft und trafen den 30-Jährigen in seinem Zimmer an. Bei der Durchsuchung konnten insgesamt ein Gramm Haschisch, 85 Euro Bargeld, eine Feinwaage und 400 Tabletten einer BTM-verdächtigen Substanz aufgefunden und sichergestellt werden, woraufhin der Beschuldigte von den Beamten festgenommen wurde.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er am Donnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der Haftbefehl erließ und die Untersuchungshaft anordnete. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. lp