Sicherheit
Polizei macht in Kirchheim und Umgebung Jagd auf Raser

Autofahrer müssen in dieser Woche an vielen Stellen mit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen rechnen.

Aktuell wird im Landkreis Esslingen verstärkt kontrolliert. Foto: Polizeipräsidium Reutlingen

Kirchheim. Wer sich nicht ans Tempolimit hält, muss in dieser Woche möglicherweise tief in den Geldbeutel greifen: Überall im Landkreis Esslingen sind Beamte aktuell Rasern auf der Spur. Anlass ist die Geschwindigkeitskontrollwoche, die in ganz Baden-Württemberg noch bis Sonntagabend stattfindet – oft auch „Blitzer-Marathon“ genannt. „Wir überwachen besonders Unfallschwerpunkte oder Stellen, an denen es gefährlich ist, mit hoher Geschwindigkeit zu fahren“, sagt Christian Wörner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen. Auch rund um neuralgische Stellen wie Kitas werde verstärkt kontrolliert. Mit der Aktion soll ein Zeichen gesetzt werden, wie gefährlich es sein kann, mit hoher Geschwindigkeit zu fahren.

Bei der Überwachung kommen im Landkreis Esslingen Lichtschrankenmessgeräte zum Einsatz, also klassische mobile Blitzer. Außerdem ist der Enforcement-Trailer im Einsatz, eine Messstation, die sich auf einem Anhänger transportieren und schnell in Betrieb nehmen lässt. Während der Autofahrer bei diesen beiden Arten der Tempo-Überwachung zwar ein Blitzen wahrnimmt, jedoch keinen Kontakt zu Polizeibeamten hat, ist das bei den Videomessfahrzeugen anders. „Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, die mit einer Videoanlage ausgerüstet ist. Sie fahren im Verkehr mit, und irgendwann wird das Fahrzeug, das zu schnell gefahren ist, überholt und rausgezogen“, erklärt Christian Wörner. Die Belehrung durch die Polizeibeamten erfolgt vor Ort. Auch Laserhandmessgeräte sind in dieser Woche in großer Zahl im Einsatz. „Damit muss man als Autofahrer jederzeit rechnen, auch aus dem Streifenwagen heraus“, sagt Wörner. Auch bei dieser Art der Messung wird der Tempo-Sünder gleich anschließend belehrt. 

Dass Menschen aufs geblitzt werden aggressiv reagieren, ist laut Christian Wörner die absolute Ausnahme. Dass der Führerschein gleich vor Ort einbehalten wird, auch. „Da müsste man schon sehr rasen“, sagt der Polizeibeamte. Oder Alkohol getrunken haben. Dass das Landratsamt im Nachhinein ein Fahrverbot ausspricht, kann aber je nach Tempo oder Punktekatalog vorkommen.