Zwischen Neckar und Alb
Postgebäude wird abgerissen

Städtebau In Wernau muss das Hochhaus in der Kirchheimer Straße weichen. In den Neubau zieht ein Drogeriemarkt ein.

Wernau. Die ersten Vorarbeiten starten heute, mit dem eigentlichen Abriss geht es dann Anfang Februar los: Das 23 Meter hohe Gebäude in der Kirchheimer Straße in Wernau, in dem neben der Post zuletzt 13 Wohnungen und ein Wolleladen untergebracht waren, ist bald Geschichte. Rund drei Monate werden die Abrissarbeiten dauern. Für den Abbruch von sieben Etagen und einer Tiefgarage brauche man Zeit, sagt Wernaus Stadtbaumeister Patrick Klein.

Sobald alles über die Bühne gegangen ist, soll das Gelände Anfang Mai an die Firma Rossmann übergeben werden, die dort einen Drogeriemarkt mit 800 Quadratmetern Verkaufsfläche bauen will. Mit diesem Geschäft werde wieder mehr Leben in die Innenstadt kommen und andere Läden profitierten von diesem Frequenzbringer, sagt Wernaus Bürgermeister Armin Elbl.

Noch vor Weihnachten sind die letzten Mieter aus dem Posthochhaus ins „Carré am Herdweg“ umgezogen. Elbl lobte die Wohnungsbaugenossenschaft für ihre „enorme Leistung“, das neue Wohn- und Geschäftsgebäude termingerecht erstellt zu haben. Der Wolleladen mit Paketshop hat jetzt in der Hauptstraße 8 seinen Sitz, die Post befindet sich in der Otto-Hahn-Straße 3.

Das Posthochhaus ist von der Wohnbaugenossenschaft Wernau übergeben worden und befindet sich inzwischen im Eigentum der Stadt Wernau. Der Abriss des Betongebäudes aus dem Jahr 1968 kostet die Stadt rund 166 000 Euro. Während der Abbrucharbeiten werden die Fußgänger umgeleitet. Zeitweise wird die Schulstraße für den Verkehr gesperrt sein.

Bei der Neugestaltung des Areals kann die Stadt auf Fördermittel des Landes zurückgreifen. Das Land habe vor wenigen Tagen die Abrechnungsfrist um ein Jahr verlängert, berichtete Elbl, sonst wäre es zeitlich knapp geworden. Das Baugesuch von Rossmann erwarte man im Herbst 2020, Baubeginn sei voraussichtlich im Jahr 2021. pm