Lenningen. Im Mark-Rothko-Museum im lettischen Daugavpils sind bis Ende Februar Werke von Rainer Hoffelner zu sehen. „Das ist das dickste Brett, das ich je gebohrt habe“, sagt der Lenninger Künstler stolz. Bilder in einem Museum zeigen zu dürfen ist für Hoffelner, der deutschlandweit, aber auch in Übersee immer wieder in Ausstellungen präsent ist, etwas ganz Besonderes. „Bei der Vernissage war das Fernsehen da“, erzählt er, – froh, es gerade noch rechtzeitig zur Eröffnung geschafft zu haben. Dichtes Schneetreiben hatte das Durchkommen im Niemandsland zwischen Riga und Daugavpils mit dem Auto für ihn zur Zitterpartie werden lassen.
Kontakt über Hamburger Galerie
Zustandegekommen war der Kontakt zum Rothko-Museum über seine Hamburger Galerie. In Lettland stellt der für seine omnipräsenten Tuschemännchen bekannte Lenninger Künstler nun Bilder aus, die großteils bereits Anfang des Jahres in der Pop-Art-Ausstellung in der Nürtinger Kreuzkirche zu sehen waren. Er präsentiert an James Rizzi angelehnte Werke, genauso zu Kultobjekten stilisierte Alltagsgegenstände wie eine 4711-Flasche, eine Erdal-Büchse und eine Bären-Marke-Dose. Sie prangen auf Anzeigen-Collagen, die aus „Ratgebern für die moderne Hausfrau“ von 1964 stammen. ank