Schlierbach. W-LAN im Sitzungssaal, I-Pads statt Papierstapel: „Ich finde, dass wir als Gemeinde nun auch im aktuellen Jahrhundert ankommen sollten“, sagt Gemeinderat Mario de Rosa (CDU). Ein Wunsch, dem sich sämtliche Ratsmitglieder anschlossen. Knapp über 15 000 Euro wird die Einführung des neuen Systems kosten, das den Räten zukünftig den Weg zum Briefkasten erspart und der Gemeinde je Gemeinderatssitzung rund 1000 Blatt Papier, etliche Briefumschläge und Portogebühren für den Versand der Sitzungsunterlagen. Statt dessen sollen sich die Räte ihre Unterlagen auf elektronischem Weg direkt auf ihre I-Pads laden können. Die Gemeinde wird dafür für jedes Ratsmitglied ein Gerät stellen.
Als Bonus wird die Gemeinde im Zuge der Einführung auch ihren Internetauftritt überarbeiten, denn auch über die neu gestaltete Homepage der Gemeinde soll für die Räte der Zugriff auf das Ratsinformationssystem erfolgen. Der Internetauftritt wird dann technisch auf der Höhe der Zeit sein: Barrierefrei und auch per Mobilgerät navigier- und lesbar. Neben den Kosten für die Anschaffung des Ratssystems und den Neustart des Internetauftritts wird allerdings noch ein jährlicher Betrag von rund 3000 Euro für Unterhalt, Updates und Softwarelizenzen fällig. „Da relativiert sich dann die Einsparung beim Papier von knapp 1000 Euro im Jahr schon“, sagt Bürgermeister Sascha Krötz.
Das Ratsinformationssystem startet im Frühjahr. In den ersten beiden Sitzungen gibt es Papier und Elektronik parallel, bis sich alle an das neue System gewöhnt haben. Volkmar Schreier