Notzingen. Immer wieder gingen bei der Notzinger Gemeindeverwaltung in den letzten Wochen Anrufe von Bürgern ein, die vermehrt Ratten im Bereich der Kanalschächte beobachtet hatten. Bis 2020 hatte die Firma Spieth aus Köngen noch regelmäßig mittels Rattenködern dafür gesorgt, dass der Rattenbefall in den Abwasserschächten in Schach gehalten wurde. Dann kam allerdings die gesetzliche Vorgabe, dass die Köder künftig nicht mehr direkt mit dem Wasser in Kontakt kommen dürfen und so nur noch mittels einer sogenannten Rattenkugel oder einer Rattenköderstation ausgebracht werden dürfen.
„Das wurde dann sehr teuer, weshalb wir entschieden hatten, die Rattenbekämpfung vorerst einzustellen und zu beobachten, wie sich das auswirkt“, erläuterte Bürgermeister Sven Haumacher jetzt dem Gemeinderat. Es sei nun offensichtlich, dass nichts zu machen keine Lösung sei. Entsprechend wurden zwei Firmen aufs Neue für eine Fortsetzung der Rattenbekämpfung im Ort angefragt.
Regelmäßige Kontrolle
Einstimmig hat sich der Gemeinderat für die erneute Beauftragung der Firma Spieth aus Köngen ausgesprochen und wird dadurch für 9044 Euro brutto 25 Köderboxen für das Notzinger Kanalsystem kaufen und zudem wieder einen Wartungsvertrag für vorerst zwei Jahre ab 1. Januar 2024 mit dem Unternehmen schließen, was jährlich rund 4300 Euro brutto kostet. Dafür wird die Ausbreitung der Ratten wieder regelmäßig kontrolliert und bekämpft und die Schlammteller in der Kanalisation gereinigt. eis