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Rekordergebnis bei der Kreisbau

Bilanz Genossenschaft vermeldet für 2020 das bislang beste Jahresergebnis. Steigende Kosten erschweren jedoch das Baugeschäft.

Kirchheim/Plochingen. „Bestens geordnete Vermögens- und Finanzverhältnisse“ und viele weitere lobende Aussagen in diversen Prüfberichten vermeldete die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen jüngst bei ihrer Mitgliederversammlung. In der Tat zog die Kreisbau eine stolze Bilanz des Berichtsjahres 2020: Fast überall zweistellige Wachstumsraten. „Wir haben einen Jahresüberschuss von rund 2,1 Millionen Euro erwirtschaftet und somit das Vorjahresergebnis um 300 000 Euro übertroffen. Das wurde noch nie zuvor in der Geschichte der Kreisbau erreicht“, verkündete Vorstandssprecher Bernd Weiler. Die Umsatzerlöse von gut 19,2 Millionen Euro – rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr – ermöglichten der Genossenschaft, erneut etwa 11 Millionen Euro in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes zu investieren. „Bei der Bilanzsumme nähern wir uns der 100-Millionen-Euro-Marke. Seit dem Zusammenschluss der Genossenschaften von Nürtingen und Plochingen vor neun Jahren ist dies fast eine Verdopplung.“

Größtes Wohnungsunternehmen

8,4 Millionen Euro wurden investiert, um 82 Miet- und 31 Eigentumswohnungen im zurückliegenden Zeitraum neu zu bauen, 2,6 Millionen gingen in die Instandhaltung und Modernisierung des eigenen Wohnungsbestandes. Die Kirchheimer Bauobjekte Bismarckstraße 60, Schöllkopfstraße 103 und Bodelschwinghweg 7 stehen als Beispiele für modernes Bauen und Sich-Wohlfühlen der Mitglieder, berichtete Technikvorstand Stephan Schmitzer.

Mit 3637 Wohneinheiten ist die Kreisbau das größte Wohnungsunternehmen in der Region. Und es sollen neue dazukommen. „45 Miet- und 31 Eigentumswohnungen sowie zehn Doppelhaushälften in den nächsten zwei Jahren will die Kreisbau im Einzugsgebiet bauen“, gab Stephan Schmitzer einen Ausblick. Besonders im Fokus stehe das Quartier „Badwiesen 2030“. Insgesamt 192 Wohnungen sollen innerhalb von zehn Jahren umfassend modernisiert, aufgestockt und durch Neubauten erweitert werden. „Nach Fertigstellung möchten wir unseren Mitgliedern rund 300 attraktive Mietwohnungen anbieten.“ Doch auch für die Kreisbau ist der Kostendruck gewachsen, die durchschnittlichen Neubaukosten pro Quadratmeter Wohnfläche bewegen sich bei 4000 bis 5000 Euro, ein Mehrfaches gegenüber früheren Planungszeiträumen.

Laut Beschluss wird die Kreisbau aus ihrem Jahresüberschuss rund 265 000 Euro an die Mitglieder als sechsprozentige Dividende ausschütten.pm