Gastronomie
Reuschwald räumt ab

Das Restaurant in Nabern gehört zu den „Schmeck den Süden“-Betrieben. Es wurde für sein regionales Angebot vom Land mit den höchstmöglichen „3 Löwen“ ausgezeichnet. 

Valentin Diaconescu kocht im „Reuschwald“ vorwiegend mit regionalen und saisonalen Produkten.  Foto: pr

Neunzig Prozent des Angebots auf der Speisekarte des Restaurants „Reuschwald“ in Nabern stammt von regionalen Erzeugern. Das hat dem Team rund um Inhaber Rainer Heilemann jetzt die „3 Löwen“-Auszeichnung – das ist die höchste Stufe – des Landes eingebracht. „Dazu gehört auch die regionale Weinauswahl und der individuelle, kompetente Service“, begründete Sabine Kurtz (MdL), Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, die Entscheidung der Jury. Das Naberner Restaurant biete klassische baden-württembergische Gerichte aus regionalen Produkten in einem modernen Ambiente an. „Das überzeugt die Kunden und erhält unsere Kulturlandschaft“, ergänzte Kurtz bei der offiziellen Verleihung vor wenigen Tagen.

„Wir haben hier in der Region viele gute Sachen, das wollen wir unterstützen“, sagt Betriebsleiterin Lisa Rothfuß über die Produkte der Lieferanten des „Reuschwald“. Nach und nach sei die saisonale und regionale Speise- und Getränkekarte gewachsen, „aus zwei Löwen wurden so drei“, so Rothfuß zur aktuellen Auszeichnung, über die sich das Team sehr freue. „Zu den regionalen Speisen dazugekommen sind Weine von Winzern der Weingenossenschaft Hohenneuffen-Teck oder auch aus Untertürkheim und dem Remstal. Unsere Weinsommelière Nadine Bahr ist da sehr engagiert und hat viele Kontakte“, berichtet Lisa Rothfuß. Hochprozentigeres liefern die Brennereien Bosch aus Unterlenningen und Class aus Hepsisau.

 

Wir haben dank der kurzen Wege einen persönlichen Bezug zu unseren Lieferanten.

Lisa Rothfuß, Betriebsleiterin im Restaurant Reuschwald

 

Aus der direkten Nachbarschaft landet zum Beispiel das Fleisch der Galloway-Rinder des Bissinger Rauberhofs auf der Karte, ebenso wie Produkte aus dem Hoflädle in Nabern oder auch Eier aus Weilheim. „Obst und Gemüse bekommen wir zudem von Lieferanten auf den Fildern und aus Neidlingen“, nennt Lisa Rothfuß weitere Beispiele der langen Liste an regionalen Erzeugern. Je nach Saison und Produktbedarf kämen zeitweise neue dazu. „Wir haben dank der kurzen Wege einen persönlichen Bezug zu unseren Lieferanten. Das ist viel wert. Auch jüngere Leuten achten allgemein immer mehr darauf, woher die konsumierten Produkte kommen“, beobachtet Rothfuß, „genauso wie unsere Stammgäste kommen, weil sie unsere regionale Karte kennen und schätzen.“ Im Juni 2021, unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie, habe Rainer Heilemann das zuvor optisch und vom Angebot her neu gestaltete Restaurant Reuschwald eröffnet. „Er hat es als typische Sportgaststätte übernommen, die unter dem neuen Konzept als solche auch weiterbesteht“, so Lisa Rothfuß. Auf der Suche nach Restaurants mit einer regionalen Speisekarte lohnt sich ein Blick auf die Liste der rund 300 „Schmeck den Süden“-Gastronomen, die im jährlich erscheinenden „Genussführer“ des DEHOGA-Verbands zu finden sind. So wie das Restaurant Reuschwald in Nabern.

Auch der Service spielt bei der "Löwen"-Auszeichnung eine Rolle. Foto: pr

Ländliche Gastro unterstützen

Die Kooperation der „Schmeck den Süden“-Gastronomen hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz 1996 gemeinsam mit der MBW Marketinggesellschaft und dem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA ins Leben gerufen. Gemeinsam wird so die heimische Gastronomie, besonders die ländliche, im Umgang mit regionalen Produkten unterstützt. Deren regionales Angebot wird in drei Kategorien in Form von ein bis drei Löwen eingeteilt. 

Zur Verleihung der "3 Löwen" waren Staatssekretärin Sabine Kurtz (links vorne) sowie Lieferanten ins Restaurant gekommen. Foto: pr

Den Genussführer 2025 gibt es online unter www.schmeck-den-sueden.de/kategorie/essen-gehen zum Download oder zur Bestellung auf www.dehogabw.de/genussfuehrer