Nürtingen. Noch lässt Matthias Ruckh offen, ob er sich tatsächlich als Nachfolger von Otmar Heirich als Nürtinger Oberbürgermeister zur Wahl stellen will. In einer Pressemitteilung, die gestern die Redaktion erreichte, machte der Wolfschluger Bürgermeister jedoch deutlich, dass er durchaus Interesse an einem Wechsel in die Hölderlinstadt habe: „Meine Familie und ich wohnen in Nürtingen und sind mit unserer Heimatstadt eng verwurzelt. Da ist es naheliegend, dass ich mich mit dem Thema Oberbügermeister-Wahl intensiv auseinandersetze. Als parteipolitisch unabhängiger Bewerber suche ich das Gespräch mit allen Fraktionen“, schreibt Ruckh.
Allerdings habe er auch in Wolfschlugen Verpflichtungen: „Die Gemeinde Wolfschlugen feiert dieses Jahr ihr 700-Jahre-Jubiläum. Alle Vereine, Kirchen und Institutionen im Ort haben mit unzähligen ehrenamtlich geleisteten Stunden zu einem unvergesslichen Jubiläumsjahr beigetragen. Ich trage der Ortschaft und ihren engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegenüber die Verantwortung, das Festjahr 2018 erfolgreich abzuschließen und den enormen Einsatz aller Beteiligten zu würdigen“, so Ruckh.
An kommunalpolitischer Erfahrung mangele es ihm nach eigener Auffassung nicht: „Ich bin seit über 20 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv - seit über acht Jahren als Bürgermeister von Wolfschlugen und davor über zwölf Jahre als Ortsvorsteher von Raidwangen und Reudern.“ Philip Sandrock