Auf dem Hauptwanderweg 1 von den Eckhöfen bis zum Breitenstein
Ruine Reußenstein als Highlight

Der Albsteig, auch bekannt als Schwäbische Alb Nordrandweg, ist ein echter Klassiker unter den Fernwanderwegen: Er ist der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Alb­vereins. ­Heute geht‘s mit dem Teckboten vom Parkplatz ­Eckhöfe über den Reußenstein, das Randecker Maar bis zum Breitenstein.

Neidlingen. Elf Kilometer ist diese Etappe des Albsteiges lang. Start ist der Wanderparkplatz Eckhöfe, erreichbar entweder aus Wiesensteig, oder von Neidlingen kommend auf der L 1200 links ab, am Waldrand.

Der erste Teil der Wanderung führt vom Wanderparkplatz auf einem kleinen Teersträßle Richtung Landstraße. Diese gilt es zu überqueren, der Weg ist etwas weiter rechts und führt über offene Wiesen erst mal leicht bergauf. Vor der ersten Mahd finden sich hier noch Blumenwiesen, wie man sie nur noch aus Bilderbüchern kennt. Keine grüne Einöde, sondern eine fast vergessene Vielfalt. Da der Weg schattenlos ist, empfiehlt sich hier besonders ein Sonnenhut... Hoch am Himmel kreisen Milane, die die warmen Aufwinde des Tages nutzen, um ihr Frühstück zu fangen. Am Reußenstein geht der Weg vor dem Hof rechts in den Wald hinein – wer dem Wanderzeichen folgt, kann ihn nicht verfehlen. Nun wird es schattig, ein erster Aussichtspunkt lädt zum Verweilen ein. Hier reicht der Blick schon auf die andere Talseite, auf der der heutige Abschnitt führen wird.

Doch erst mal geht es weiter zur Ruine Reußenstein. Am Wochenende ist dieser Pfad von Wanderern viel begangen und auch bei Mountainbike-Fahrern sehr beliebt. Der Weg führt am Trauf entlang bis zur Ruine, dann weiter bis zum Wanderparkplatz Bahnhöfle. Ab jetzt verläuft der Albsteig im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Von dort geht es weiter den Berg hinauf – doch Vorsicht: Nicht dem breiten Hauptweg folgen, das Wanderzeichen führt rechts in einen schmalen, weniger begangenen Pfad über. Entlang dem Naturdenkmal „Weiße Wand“ ist nun der Heimen­stein erreicht. Der Felsen bietet einen wunderschönen Blick ins Neidlinger Tal, die darunterliegende Höhle zieht sich 80 Meter quer durch den Fels. Der Sage nach hauste hier der Riese Heim als Wächter über einen Schatz, er soll auch den Reußenstein erbaut haben.

Der Albsteig führt nun weiter am Trauf entlang bis zur Straßenkreuzung bei Randeck. Hier gilt es die Straße zu überqueren und durch die gerade am Wochenende beliebte Ziegelhütte zu wandern, zum Randecker Maar. Hier zeigt sich noch deutlich, wie der vulkanische Krater ausgesehen hat. Eine Schautafel informiert zudem darüber, wie das Leben hier aussah, als das Randecker Maar noch ein See war.

Der Albsteig folgt dem Kraterrand. An der Straße angekommen, wird es ein wenig knifflig: Zuerst sollte man die Straße überqueren und dann führt gleich ein kleines Teersträßle, markiert mit dem Wanderzeichen, bergauf. Über Wiesen und Heide geht es über die Bergkuppe des Auchterts. Dem Albsteig folgend ist nun in der Ferne schon der Breitenstein zu sehen. Es geht nun dem Wanderzeichen folgend über die Heide, am Waldrand entlang bis zum Breitenstein. Dieser Ausblick erstreckt sich bis nach Stuttgart und zum Schurwald, wenn die Wetterlage es zulässt. Endpunkt ist der Wanderparkplatz Breitenstein.

In der nächsten Folge geht es von hier aus weiter über die Ruine Rauber zur Burg Teck, die Strecke umfasst etwa neun Kilometer.