Beuren. Ausflügler finden in der Karwoche und über Ostern offene Türen: Das Museum hat an den Feiertagen und in den Osterferien geöffnet. Die Landfrauen aus Beuren-Balzholz haben den Dorfbrunnen vor dem Museumsrathaus mit Eiern geschmückt und ein prachtvolles Osterzeichen gesetzt. Ostern gehört mit zu den beliebtesten Feiertagen im Jahreslauf, so bieten die Tage in der erwachenden Natur die Möglichkeit, sich wieder im Freien aufzuhalten und alte Bräuche, wie beispielsweise den des Brunnenschmückens oder der Ostereisuche, zu beleben.
Am Dienstag, 22. März, wartet das Freilichtmuseum mit einer Holzhasenwerkstatt auf, in der Kinder von 14 bis 17 Uhr gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Museumspädagogik und den Schreinern aus kleinen Baumstücken Osterhasen herstellen können. Am Donnerstag, 24. März, gibt es zwischen 13 und 17 Uhr die Mitmachaktion für Kinder „Ostereier färben“, bei der unter fachkundiger Anleitung mit Naturfarben gefärbt wird. Rohe Eier zum Färben kann jeder mitbringen oder im Museum zusammen mit dem Färbematerial kaufen.
Für Kinder gibt es am Ostersonntag die beliebte Ostereiersuche. Der Osterhase hat auch in diesem Jahr wieder gut gearbeitet und auf dem Museumsgelände für die Kinder viele Eier versteckt. Am Samstag, 26. März, ab 13 Uhr und am Ostersonntag, 27. März, ab 11 Uhr kommt Zuckerbäcker Ralph Waldmann ins Museum. Es bietet sich die Gelegenheit, bei den Vorführungen des traditionsreichen Gießens von Zuckerhasen die österlichen, süßen Leckereien näher kennenzulernen. Ralph Waldmann, Konditormeister aus Leinfelden-Echterdingen stammt aus einer Konditorenfamilie und zeigt das historische Handwerk des Zuckerbäckers zur Freude der Kinder auch wieder diese Saison in der Pädagogikscheune. Besucher können sehen, wie die „roten Hasen“, aber auch die gelben Karamellhasen, wie sie einst zu Ostern beliebt und bekannt waren, auf handwerklich klassische Art hergestellt werden. Die süßen Langohren werden zum Verkauf angeboten solange der Vorrat reicht.
Zusätzlich bietet das Freilichtmuseum Beuren in den Osterferien wieder Führungen für die ganze Familie an. Immer dienstags und donnerstags kann man sich um 11 Uhr mit Frieda Scheuchle zu einem ausgewählten Thema im Museumsdorf auf Entdeckungstour begeben. Am Dienstag, 22. März, geht es um „Tierkinder auf dem Bauernhof“, am Donnerstag, 24. März, heißt es „Mit dem Kruschtgrädda auf Entdeckungstour“, am Dienstag, 29. März, wird der Frage nachgespürt „Wie haben Uroma und Uropa gelebt?“ und zum Abschluss am Donnerstag, 31. März, geht es um „Was haben Kinder früher ohne Handy und Fernseher gemacht?“. Die Führungen beginnen auf dem Öschelbronner Platz, direkt nach dem Eingangsgebäude.
Ein Höhepunkt vor allem für die kleinen Besucher ist die tägliche Tierfütterung um 15 Uhr. Auch diese startet auf dem Öschelbronner Platz. Gänse, Schafe, Ziegen und Hühner warten schon.
Während der Osterferien kann man an allen Öffnungstagen in einem originalgetreu wieder aufgebauten Kolonialwarenladen, der von ehrenamtlichen Mitgliedern des Fördervereins des Freilichtmuseums betreut wird, stöbern und einkaufen.
Das Freilichtmuseum ist vom 20. März bis 6. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet; zusätzlich an Karfreitag und Ostermontag. Das Veranstaltungsprogramm 2016 kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage www.freilichtmuseum-beuren.de ausführlich vorgestellt. pm