Die dicht zusammengedrängten kleinen Röschen mit noch nicht entfalteten Blüten geben dem Blumenkohl seinen Namen. Das Blütengewächs aus der Familie der Kreuzblütler hat von Mai bis November Saison. Es kann als Rohkost, gedünstet, ge- oder überbacken verzehrt werden. Die leichte Bekömmlichkeit gegenüber anderen Kohlsorten kommt durch die feinere Zellstruktur. Darüber hinaus enthält der Blumenkohl seltenere Spurenelemente wie Zink, Fluor, Jod sowie die Vitamine K, A und E. Während Vitamin E jung hält und Vitamin A gut für die Augen ist, ist hingegen beim Vitamin K Vorsicht geboten: Es kann die gerinnungshemmende Wirkung blutverdünnender Arzneien vermindern. Der Blumenkohl ist mit durchschnittlich 70 Milligramm je 100 Gramm ein guter Lieferant des immunstärkenden C-Vitamins. Für gelbe oder violette Neuzüchtungen sind Werte von gar 80 bis 90 Milligramm angegeben. Das Kalium-Vorkommen im Blumenkohl sorgt für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt, unterstützt den Abbau von Kohlenhydraten und kann eine blutdrucksenkende Wirkung haben, Außerdem ist es wichtig für die Herstellung von Eiweißen im Körper. Bemerkenswert an dem Gemüse mit den weißen Röschen ist der hohe Gehalt am Senföl Sulforaphan, das gegen Krebs wirken und Giftstoffe neutralisieren können soll. Vor der Zubereitung empfiehlt es sich, den gesamten Kohlkopf mit dem Strunk nach oben für etwa eine halbe Stunde in kaltes Salz- oder Essigwasser zu legen. Kleine Raupenwürmchen oder Insekten lassen sich so meist entfernen. Übrigens: Gibt man beim Kochen der weißen Röschen ein wenig Zitronensaft dazu, behalten sie ihre Farbe und man beugt dem „müffelnden“ Geruch vor. Cornelia Wahl
Saisonal gesund ernähren: Die weißen Röschen sind leicht bekömmlich