Selbst an trüben Tagen locken sie von Mai bis Juli mit einem leuchtenden Rot und warten nur darauf, vernascht zu werden: die Erdbeeren. Nach Angaben des Bundeszentrums für Ernährung lag der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Erdbeeren in Deutschland im Zeitraum 2020/21 bei 3,7 Kilogramm. Nicht ohne Grund: Erdbeeren sind fruktosearm und wirken sich kaum auf den Blutzuckerspiegel aus.
Außerdem enthält die Sammelfrucht zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe. So lässt eine Langzeitstudie aus den USA darauf schließen, dass der regelmäßige Verzehr von Erdbeeren dem geistigen Abbau im Alter vorbeugen könnte. Zu den Inhaltsstoffen von Erdbeeren zählen Antioxidantien wie die reichlich vorhandenen Flavonoide. Ihre Aufgabe ist es, im Körper freie Radikale zu fangen, um sie daran zu hindern, dass sie Körperzellen schädigen.
Reichlich vorhanden ist auch Folsäure. Das B-Vitamin ist essenziell für die Zellteilung und macht die leckeren Erdbeeren quasi perfekt für Schwangere, da es das Ungeborene vor Fehlbildungen schützen kann. Überdies steckt in 200 Gramm Erdbeeren mehr als die empfohlene Tagesmenge an Vitamin C. Der Gehalt des immunstärkenden Vitamins lässt sich übrigens über die intensive Farbe erahnen: Je reifer und je dunkler das Rot der Erdbeere, desto mehr Vitamin C steckt in ihnen.
Dazu kommen noch Polyphenole. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die Studien zufolge Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und Krebs vorbeugen können. Einen Wermutstropfen haben Erdbeeren dann doch: Fünf bis sieben Prozent der Deutschen reagieren allergisch auf die beliebte Frucht. Cornelia Wahl