Dettingen. Wer gut arbeitet, soll auch gut essen. Das sagten sich die Dettinger Pfadfinder und blickten nach der erfolgreichen Sammlung im Januar bei einem leckeren Abendessen zurück auf die vergangenen 50 Jahre.
Im Januar 1971 begann die erste Christbaumsammlung in Dettingen. Zur damaligen Zeit wurde das Wohngebiet Guckenrain-Nord bebaut, und in den Wohnanlagen gab es keine Möglichkeit, die ausgedienten Christbäume loszuwerden. Deshalb entschlossen sich die Pfadfinder, diese Christbäume gegen eine Spende einzusammeln. Die eingesammelten Christbäume wurden zum Zeltplatz Rauhe Wiesen gebracht und dann das Jahr über für Lagerfeuer verwendet. Der Transport in manchen Jahren wurde durch winterliche Schneeverhältnisse erschwert, und die Christbäume mussten in Ortsnähe zwischengelagert werden. Dieser zusätzliche Aufwand wurde nach Einführung der Grünschnitt-Sammelstelle hinfällig. Auch der Bedarf an Lagerfeuerholz ging zurück. In den letzten Jahren wurden die Christbäume nach dem Sammeln gehäckselt.
Die ersten Erlöse in den Jahren 1971 bis 1975 wurden dem Förderverein Schwimmbadbau gespendet. Von 1976 bis 2020 wurde das Geld für verschiedene Projekte gespendet, manche in der näheren Umgebung, manche aber auch weit entfernt. So wurden Projekte in Tansania, Benin, Kamerun oder Kenia, in Bolivien, Peru, Ecuador, Brasilien, Kolumbien und in Indien unterstützt.
Ein Teil der Erlöse wurde für den Neubau des Gemeindehauses „Im Pfarrgarten“ verwendet, ein anderer Teil floss in die eigene Jugendarbeit und in die Renovierung des Lagerschuppens „Remise“. Unterstützt wurden im Umkreis aber auch Behinderten-Projekte, die Hospiz-Arbeit und die Tafel. pm