Weilheim und Umgebung
Sanierung wird für Bissingen zu einem guten Geschäft

Finanzen Dank negativer Zinsen und eines Tilgungszuschusses wird die Gemeindehalle günstig modernisiert.

Bissingen. Davon träumt jeder Häuslebauer: Das Gebäude erneuern und am Ende noch Geld damit verdienen. Bürgermeister Marcel Musolf kann sich genau darüber freuen, dank der Kreditanstalt KfW. Die Sanierung der Fensterfront mit energetisch optimalen dreifach-verglasten Fens- tern, neuen Jalousien und einer Rauchmelderanlage wird nicht nur von der KfW über zehn Jahre mit einem Negativzins von minus 0,3 Prozent finanziert. Es gibt für die Kreditsumme von 300 000 Euro auch einen Tilgungszuschuss in Höhe von 20 Prozent. „Dadurch müssen wir nur 78 Prozent zurückzahlen. Das ist eine coole Geschichte“, freut sich der Gemeindechef, dass es für 2021 geklappt hat, nachdem die Gemeinde im vergangenen Jahr noch eine Absage für eine Förderung kassiert hatte.

Es gibt auch trotz Einbußen durch die Corona-Krise gute Nachrichten in Bissingen. Gewissermaßen nebenbei wird durch die Sanierung die Konjunktur gefördert und etwas für den Klimaschutz getan. „So etwas könnte man öfter haben“, meint Marcel Musolf. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 30 000 für den Sonneschutz sowie rund 170 000 Euro für die Fenster. Begonnen wird in den Sommerferien.

Die 1967 erbaute Gemeindehalle ist kontinuierlich in Schuss gehalten worden: Allein in den vergangenen zehn Jahren ist das Dach gedämmt worden, es wurden neue Decken eingezogen, die Bühne wurde erneuert, eine Pellets-Heizungsanlage eingebaut, neue Brandschutz- und Hygienekonezpte umgesetzt und ein barrierefreier Zugang. Thomas Zapp