Holzmaden. Dass es den Schlaglöchern auf der Holzmadener Ortsdurchfahrt von der Seebrücke bis zum Urwelt-Museum Hauff an den Kragen geht, ist bereits beschlossene Sache. Nun sind auch die Rahmenbedingungen bekannt. Von Mitte Juli bis Mitte oder Ende September wird es auf und an der K 1201 immer wieder Verkehrsbeschränkungen geben. Gerhard Brettschneider, Sachgebietsleiter für Kreisstraßen im Landratsamt, hat nun den Mitgliedern des Gemeinderates einige Details erklärt. So wird der Belag auf der gesamten Länge zunächst abgefräst. Das wird etwa zwei bis drei Tage dauern. „Die Straße ist in dieser Zeit grundsätzlich gesperrt, dann ist nur Anliegerverkehr möglich“, sagt Brettschneider. Weil die Beschädigungen der Fahrbahn sehr unterschiedlich ausfallen, sind auch die einzelnen Bauabschnitte mal mehr, mal weniger intensiv.
Während von der Seebrücke bis zur Rainstraße nur der oberste Belag gemacht wird, gibt es im zweiten Abschnitt bis zum Blumengeschäft große Schäden. Wenn dort tiefere Schichten bearbeitet werden und die Fahrbahn bis zu 15 Zentimeter tiefer liegt, können die Anwohner nicht zu ihren Häusern fahren. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Einmündung der Hauptstraße „entschärft“. Alle Anwohner werden aber rechtzeitig angeschrieben, betont der Sachgebietsleiter. Wenn am Schluss der Haftkleber für den Asphalt aufgetragen wird, sollte niemand die Straße befahren, rät Brettschneider: „Das tut den Autos in der Regel nicht gut.“
Da Ausweichparkplätze mangels Platz nicht ausgewiesen werden können, verspricht die Gemeindeverwaltung eine großzügige Auslegung der Parkverbote für die Zeit der Bauarbeiten. „In der Zeit wird sicher nicht übermäßig kontrolliert werden“, kündigt Bürgermeister Florian Schepp eine gewisse Flexibilität der Behörden an.
Kindergärten voll ausgelastet
Zu wenig Flexibilität gibt es dagegen nach dem Geschmack der Verantwortlichen beim Thema Kindergartenplätze. Alle drei bestehenden Einrichtungen sind ab August 2022 voll belegt. Während der Um- und Ausbau der Kita Seestraße noch ansteht, bringt zumindest die beschlossene zweite Naturkindergarten-Gruppe Entlastung. Dabei sieht Bürgermeister Florian Schepp das größere Problem weniger in den Räumlichkeiten. „Es fehlt an pädagogischem Fachpersonal“, sagt er. Zusätzlicher Handlungsdruck kann jetzt durch den Zuzug von 50 Geflüchteten in das alte Hotel kommen. „Geplant ist, im Vereinszimmer eine Spielgruppe für geflüchtete Kinder einzurichten“, sagt er. Das Thema wird die Gemeinde noch weiter beschäftigen.