Nürtingen. Die Stadt Nürtingen hat eine Sicherheitsfirma beauftragt, um im Rathaus nach dem Rechten zu sehen. Grund sei eine „konkrete Bedrohungslage gegenüber zwei Mitarbeiterinnen des Rathauses“ gewesen, so Oberbürgermeister Johannes Fridrich. Außerdem habe es „mehrere kleinere Vorfälle gegeben“. Mittlerweile habe man vier Hausverbote ausgesprochen. Nach den Zwischenfällen sei bei den Mitarbeitern der Wunsch nach mehr Sicherheit aufgekommen. „Es ist wichtig, dass sich die Mitarbeiter im Bürgerbüro und im Ausländeramt sicher fühlen“, sagt Fridrich. Neben einer Stärkung des Sicherheitsgefühls habe die Anwesenheit der Security den positiven Effekt, dass es im Ausländeramt sehr viel ruhiger und geordneter zugeht. „Die Security ist aber auch eine gewisse rechtliche Absicherung für die Stadt als Arbeitgeber.
Auch Kirchheim ist betroffen
Nach den Zwischenfällen im Rathaus habe sich die Verwaltung bei anderen Kommunen erkundigt, wie dort mit solchen Situationen umgegangen wird. „Auch in Kirchheim gibt es rund um die Uhr Security. Leider ist das notwendig“, so Fridrich. Wie lange der Sicherheitsdienst im Nürtinger Rathaus für Ordnung sorgen soll, sei noch nicht klar. „Wenn es zu einer Dauereinrichtung werden soll, fallen erhebliche Kosten an. Dann sollte bis Ende November eine entsprechende Vorlage des Ordnungsamtes in den Verwaltungsausschuss eingebracht werden“, sagt Fridrich. Matthäus Klemke