Bissingen. Kunst, wohin das Auge blickte. Knapp 30 Bissinger Hobbykünstler sorgten am vergangenen Wochenende dafür, dass die zahlreichen Besucher in der Gemeindehalle auf ihre Kosten kamen. Tuschmalerei, Keramik, Frauenkleider aus Männerkrawatten, Norwegersocken, Acryl- und Aquarellmalerei, Wachsbilder, Filzstift und Bleistiftzeichnungen, Installationen, Bildobjekte und Fotografien, Drechselarbeiten, Holz- und Lichtobjekte, Liquidpainting, Figuren aus Holz und schrille Köpfe aus Keramik, Occhi, Seifenkunst, vom Schaf zum Projekt, Shirts und Genähtes, Gefilztes, Patchwork, gegossene Kerzen, Glückwunschkarten und Kalligrafie und vieles mehr.
Die Bissinger Hobbykünstler, und das betonte ihr Sprecher Hansjörg Richter bei der Eröffnung, ließen in puncto Vielseitigkeit und Qualität nicht nach, „nein, sie setzen immer noch eins drauf“. Eins draufgesetzt wurde auch, was die Teilnehmerzahl betrifft. Fünf der Künstler, die teilweise seit vielen Jahren mitmachten, waren diesmal zwar nicht mehr dabei. Dafür freute sich Hansjörg Richter über sieben neue Gesichter, die für neue Ideen und künstlerische Weiterentwicklung sorgten. Insgesamt zeigten 28 junge und ältere Bissinger Künstlerinnen und Künstler, was sie drauf haben. Ein Kunststück für Organisator Richter, ihnen allen in der Gemeindehalle zufriedenstellende Plätze einrichten zu können.
Apropos Weiterentwicklung: Dies ging in der Halle zwar nicht mehr. Doch gegenüber im Musiksaal und dessen Vorraum war noch genügend Platz für kleine Kunstwerke der Bissinger Grundschüler. So war es für Schulleiterin Stephanie Scheufele selbstverständlich, dass ihre Mädchen und Buben auf die Hobbykünstlerausstellung hinarbeiteten und mitmachten. Dabei zeigten sie Gemälde à la Picasso und originelle Selbstporträts.
Ruf über Jahre erarbeitet
Viele auswärtige Besucher waren von der Vielseitigkeit und der Qualität der Ausstellung begeistert. Das bestärkt den ausgezeichneten überregionalen Ruf, den sich die Bissinger Hobbykünstler-Ausstellung über die Jahre erarbeitet hat. Thuy-Van Becker hatte nicht nur ihre Premiere als Ausstellerin, sondern umrahmte mit Trommel- und Handpan-Musik die Eröffnung musikalisch. In der Schulmensa bewirteten der Förderverein der Schule sowie die Bissinger und Naberner Landfrauen die Besucher, und im Außenbereich bot die Jugendfeuerwehr Fuirige und heiße Rote an. pm