Mit dem spritzigen, von lateinamerikanischen Rhythmen unterlegten „Summer Dreaming“ zauberten Claudia Mayerle, Christina Schmitt und Lea Löffler vom Gesangsstudio Angela Hack einen Hauch von Karibik-Feeling in die Weilheimer Limburghalle. „Wir wollen mit einem bunten Melodienstrauß aus Pop, Rock, Filmmusik und Schlagern auf die bevorstehende Ferienzeit einstimmen“, sagte Angela Hack, die in ihrem Studio in Aichelberg Sängerinnen und Sänger zwischen zehn und 60 Jahren ausbildet.
Eingeladen zum Konzert aus der Reihe „Weilheimer Kulturzeit“ hatte Yvonne Peter, Chefin des Weilheimer Geschäfts „Das Buch“. Obwohl das Programm mit 30 Titeln recht lang war, kam zu keiner Sekunde Langeweile auf.
Manche der jungen Sängerinnen und Sänger waren noch recht schüchtern, bei einigen spürte man das Lampenfieber. Die Mehrzahl ging jedoch mit souveräner Routine ans Werk, und gelegentlich begeisterte sogar die eine oder andere „Rampensau“ die Zuhörer mit einer fesselnden Performance. Etwa als Nicolas Wagner bei seinem energiegeladenen Bühnenauftritt einen Song aus dem Disney-Film „Aladin“ zum Besten gab, oder der 15-jährige Elias Mendetzki in „Kiwi“ mit vollem Körpereinsatz einen fetzigen Rock’n’Roll aufs Parkett legte.
Lea Bauer brachte mit strahlkräftiger Stimme den Bruno Mars-Hit „Talking to the Moon“ über die Bühne, und Yvonne Steidle begleitete sich bei ihrer Eigenkomposition „Lausche“ selbst auf der Gitarre.
„Für mich bedeutet das Singen, Spaß haben und Gefühle ausdrücken zu können: Singen macht mich glücklich“, sagt die elfjährige Madlen Smajli, die mit „Cool for the Summer“ auf die heißen Tage einstimmte. Ins gleiche Horn stieß Claudia Mayerle, als sie mit „Di sole d’azzuro“ ein Feuerwerk der Töne abbrannte und für italienisches Flair sorgte.
Dass man nach heißen Sommerfesten und durchzechten Nächten schon mal das Gedächtnis verlieren kann, berichtete Sylvia Horlebein im Song „Der Affe und ich“. Doch der Sommer ist auch die Zeit großer Gefühle und der Liebe. Beim fetzigen Song „Dream a little Dream of me“ schmachtete Christina Schmitt ihren schmucken Gesangspartner Nicolas Wagner an. Dann erzählte Martina Zemmouche mit ihrer fein timbrierten spannende Geschichten von „Gypsies, Tramps and Thieves“.
Mit vollem Einsatz stürzte sich Patricia Losert in ihre energiegeladene Bühnenshow: „Always remember us this Way“ von Lady Gaga schmetterte sie voller Inbrunst, und auch bei „Sweet Child of mine“ der Kultband Guns N‘Roses gab die Rockröhre ordentlich Gas.
Ein bunter Stilmix aus Soli, Duetten und Gesangstrios und die gekonnt vorgetragenen Songs fesselten die Zuschauerinnen und Zuschauer. „Die Vielfalt des Programms gefällt mir. Es ist toll, wie engagiert sich die Sängerinnen und Sänger präsentieren“, sagte Zuschauer Peter Küfner begeistert. Nachdem die Eleven des Gesangsstudios von Angela Hack mit ihrer Gute-Laune-Musik in fremde Welten entführt hatten, wurde es gegen Ende der Veranstaltungbesinnlich: Bei Michael Jacksons Hit „Heal the World“ gab Elias Mendetzki den Ton vor: Gut abgestimmt mit dem Background-Chor aller Mitwirkenden setzte er den klangvollen Schlusspunkt des Konzerts.