Ausflugstipp
Steine, die im Dunkeln leuchten

Im Naturkundemuseum Reutlingen gibt es auf vier Etagen vieles zum Ausprobieren und Entdecken.

Der Uhu ist die größte Eulenart Deutschlands. Foto: Stephanie Reusch

Von seinen Besuchern in einer Umfrage zu einem der beliebtesten Museen Deutschlands gekürt, bietet das Naturkundemuseum in Reutlingen Einblicke in Erdgeschichte, Geologie und Mineralogie sowie Tier- und Pflanzenwelt.

Jede Abteilung des Museums ist sehenswert. Als besonders herausragend müssen jedoch die leuch­ten­den Steine erwähnt werden. Man erfährt den Unterschied zwischen fluoreszierenden und phosphoreszierenden Steinen und kann diese in einer dunklen Kabine bestaunen. Andere Glanzlichter sind ein Höhlenbärenskelett, riesige Versteinerungen, ein Puzzle-Quiz am Leuchttisch mit Schlangen, in Schaukästen nachgestellte Landschaften mit ausgestopften Tieren und ein abgedunkelter Raum, in dem nacheinander die Stimmen von nachtaktiven heimischen Tieren erklingen, zu denen jeweils das zugehörige Tier angestrahlt wird.

Das Museum ist in einem modern restaurierten Fachwerkhaus aus dem Jahr 1728 untergebracht. Dank Rampen und Aufzug können die vier Etagen auch vom Rollstuhl aus oder mit Kinderwagen be­sich­tigt werden.

Der Eintritt ist frei. In einem Shop werden Versteinerungen und Mineralien angeboten. Man kann das Museum selbstständig besichtigen oder im Rahmen einer Führung. Über spezielle Kinderführungen, Kinderprogramme, Vorträge, Diskussionsrunden und sogar Exkursionen sollte man sich vorab im Internet unter www.reutlingen.de/de/Kultur/Museen-Galerien/Naturkundemuseum erkundigen.

Das Museum liegt direkt gegenüber der gotischen Marienkirche, dem Wahrzeichen der Stadt Reutlingen. Ein Blick darauf und hinein lohnt sich. Hundert Meter entfernt befindet sich mit der Spreuerhofstraße die engste Straße der Welt, auch die ist einen Abstecher
wert.Stephanie Reusch