Region. Die Stimmung auf den Campingplätzen in der Region ist gut: Stefanie Müller, Betriebsleiterin des im Besitz und von der Familie geführten Campingplatzes in Aichelberg, berichtet, dass viele Camper bereits nach Stellplätzen über Himmelfahrt fragen. Die Familie versucht stets, unter den 70 Touristikplätzen „für jeden einen Platz zu finden“.
Auf der rund 2,5 Hektar großen Fläche stehen die Wagen von 40 Dauergästen, allerdings hat die Familie das Ziel, diese immer mehr in Touristikplätze umzuwandeln. „Wir sind selbst aktive Camper und Campen hat mit Dauercamping nichts zu tun“, sagt Stefanie Müller. „Campen heißt reisen. Genau diese Aktivität und Beweglichkeit leben wir selbst und wollen wir auch fördern.“
Rückblickend auf 2021 sei die Saison erfolgreich gewesen, was sie von 2020 nicht behaupten könne. „Die Holländer, Belgier und Briten haben gefehlt und wir leben zum großen Teil von Transitgästen. Viele bleiben nur eine Nacht auf ihrer Reise in den Süden oder zurück, denn wir liegen in guter Nähe zur Autobahn“, berichtet sie. Aber auch Stammgäste aus der Gegend kämen gerne und solche, die mal ein paar Tage aus der Stuttgarter Region raus wollen. „Manche nutzen den Campingplatz auch dafür, um für ein paar Tage ihre Familie in der Region zu besuchen.“
Gleiches berichtet Horst Dannemann von seinem Campingplatz in Gruibingen: Immer mehr Gäste aus dem Ländle kommen auf „den heimatlichen Geschmack. Vom Stress geplagte Städter suchen Ruhe und ich kann ihnen diese Oase bieten“, sagt der Eigentümer des Campingplatzes. Ein spontanes Wochenende in der Natur, die Löwenpfade genießen, den neuen Radwanderweg nutzen, danach das kleine Lokal mit schwäbischen Spezialitäten besuchen, alles das sei gefragter denn je.
„Warum Allgäu oder Österreich? Die stehen nur im Stau“, höre Dannemann immer wieder bei den Buchungen. Abgesehen von „Schwaben und anderen Deutschen“ tummeln sich bei ihm das ganze Jahr über jede Menge Niederländer und Belgier, Italiener und Franzosen. Brigitte Scheiffele