Zwischen Neckar und Alb
Street-Food mit neuem Konzept

Freizeit Ab kommendem Mittwoch kann man sich auf dem Festplatz Oberensingen durch die halbe Welt probieren.

Nürtingen. Wenn es um Trends in der Kulinarik geht, spielt Street-Food ganz oben mit. Authentische, ehrliche Gerichte, wie sie in den Garküchen und Straßenständen der ganzen Welt zubereitet werden, sind derzeit so beliebt wie nie. Als Food-Truck-Hauptstadt Deutschlands gilt zwar München, doch jetzt könnte sich das Kräfteverhältnis ein wenig ins Schwabenland verlagern. Denn von Mittwoch bis Sonntag, 17. bis 20. August, kommen auf dem Festplatz Oberensingen 14 Trucks zum Nürtinger Street-Food-Markt zusammen und bieten ihre internationalen Speisen an. Veranstalter ist die Kirchheimer Agentur Stahlberg.

„Wir haben in diesem Jahr das Konzept ein wenig angepasst“, erläutert Gunnar Stahlberg, Inhaber des Veranstaltungsunternehmens: „Ein großes Festzelt wie 2019 wird es nicht mehr geben, deswegen sind wir weg von der Bezeichnung Festival.“ Stattdessen soll der Fokus mehr auf die jüngere Generation gelegt werden.

Das ist neu

So werden rund um die Essensstände verschiedene Attraktionen aufgebaut, etwa ein Karussell und ein Bungee-Trampolin. „Wir wollen, dass ein bisschen Jahrmarkt-Stimmung aufkommt“, sagt Stahlberg. Die Auswahl an Food-Trucks wird dieses Jahr ein wenig geringer sein als 2019, als es noch 20 waren. Das habe auch mit den vergangenen zwei Jahren zu tun, sagt Stahlberg: „Viele Betreiber mussten durch die Pandemie aufhören. Wir haben uns wirklich schwer getan, eine entsprechende Anzahl an Trucks zu finden. Und das, obwohl wir schon mit unseren Standmieten runtergegangen sind.“

Dennoch soll wieder für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ein Truck, der sich auf Speisen aus dem Barbecue-Smoker spezialisiert hat, bietet etwa Pulled Beef, Brisket und Lachs an. Asiatische Gerichte aus dem Wok, ungarische Langos, die niederländischen Mini-Pfannkuchen Poffertjes und Nudeln aus dem Parmesanlaib sollen zu einer kulinarischen Weltreise einladen. „Auch für Vegetarier und Veganer wird es natürlich eine gute Auswahl geben“, verspricht Stahlberg.

Gegen die Hitze sollen Sprühnebel-Anlagen helfen und die 850 Sitzplätze sind komplett mit Sonnenschirmen überdacht. „Falls sich jemand traut und es wirklich braucht, haben wir auch eine Bewässerungsstation aufgebaut, an der sich die Gäste abkühlen können“, so Stahlberg.

Samstag- und Sonntagmorgen spielt eine Blaskapelle zum Frühschoppen. Ein weiteres musikalisches Programm ist in Planung, aber noch nicht spruchreif. „Wir haben vor, dass lokale Künstler aus der Nürtinger und Kirchheimer Region auftreten“, sagt Stahlberg. Johannes Aigner