Lenningen. Ein heftiger Sturm hat am 24. August im Lenninger Wald ordentlich gewütet und seine Spuren hinterlassen. „Die Sturmschäden bereiten uns Kopfzerbrechen“, sagte Bürgermeister Michael Schlecht jüngst im Gemeinderat und konstatierte mit Blick auf die Kosten: „Da kommt was auf uns zu.“
Revierförster Alexander Klein spricht gegenüber dem Teckboten denn auch vom stärksten Sturmereignis in Lenningen seit Sturm Lothar im Jahr 1999. „Es war wie eine Schneise oder Windhose, die im südöstlichen Bereich Lenningens durchgezogen ist. Bäume sind umgerissen worden, es ist viel gebrochen in unterschiedlicher Höhe. Betroffen sind alle Baumarten“, ergänzt Klein. Die Folge: Es sei jetzt viel Holz vorhanden, das nicht mehr genutzt werden könne.
Betroffen waren etwa zehn Hektar des insgesamt 600 Hektar großen Gemeindewalds, informiert Klein. „In den Ortschaften selbst war relativ wenig.“ Den wirtschaftlichen Schaden zu beziffern, sei aktuell noch schwierig. Doch der Revierförster geht von einem Betrag zwischen 50 000 und 60 000 Euro aus. Darin seien aber noch nicht die Kosten für die Aufforstung enthalten, gibt er zu bedenken.
Zwei Wege bleiben gesperrt
Unterdessen seien die Aufräumarbeiten schon weit vorangeschritten. Trotzdem müssten zwei Wanderwege aktuell noch gesperrt bleiben: die Wege zum Konradfels und im Donntal Richtung Römerstein. Generell warnt der Revierförster Ausflügler und Wanderer, die im Lenninger Wald unterwegs sind: „Es ist nach wie vor Vorsicht geboten.“ Denn es zeige sich immer wieder, dass noch einzelne Äste in den Bäumen quer hängen. Klein betont: „Ich bin auch auf Wanderer angewiesen, die mir so etwas melden – am besten mit Standort und Foto.“