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Superfood Petersilienwurzel: Gut gegen Blasen- und Harnwegsinfekt

Serie Saisonale Lebensmittel sind nicht nur gesund, sondern schonen auch den Geldbeutel und die Umwelt.

Zum Kopf hin schmal, der Blattansatz herausragend – das sind die Merkmale, mit denen sich die Petersilienwurzel optisch von der Pastinake unterscheiden lässt. Doch was genau macht nun die Knollenpetersilie so wertvoll für unseren Speiseplan? Zunächst enthält sie wichtige ätherische Öle. Ein Teil davon sorgt für den Geschmack, ein anderer kann heilsame Wirkung haben. Wie viele ätherische Öle in der Petersilienwurzel enthalten sind, ist sortenabhängig. Besonders das enthaltene Apiol, auch Petersilienkampfer genannt, kann heilend bei Blasenentzündung und anderen Harnwegserkrankungen sein. Darüber hinaus können die ätherischen Öle einen gereizten Magen beruhigen. Bei akuten Beschwerden wie Magenschmerzen tut der Verzehr der gekochten und pürierten Wurzeln demnach besonders gut. Sie belastet nicht und so ist das Gemüse gut verdaulich. Ebenso kommt ordentlich Vitamin C dazu, das das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützt. Außerdem vorhanden: Vitamine der B-Gruppe sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Terpene, so genannte Furanocurmarine und Phenylpropane. Übrigens lassen sich auch die jungen zarten Blätter der zur Familie der Doldenblütler zählenden Pflanze wie Blattpetersilie verwenden, nur dass sie noch ein bisschen intensiver schmecken. Vorsichtig mit dem Verzehr sollten allerdings Personen sein, die an einer Nierenerkrankung oder an Herzrhythmusstörungen leiden. Grund dafür ist der hohe Apiol-Gehalt. Der ist auch der Grund dafür, warum Schwangere besser auf die Wurzelpetersilie verzichten sollten. Das Apiol kann eine unvorhersehbare Wirkung auf die Gebärmuttermuskeln haben, schlimmstenfalls vorzeitige Wehen auslösen und zu einer Fehlgeburt führen. Cornelia Wahl