Region. Seit Mitte Dezember das Betreuungsverbots für Kitas und Kindergärten verkündet wurde, durften die über 400 Tagespflegepersonen im Landkreis Esslingen nur noch Notbetreuungen anbieten, falls die Eltern unabkömmlich waren oder andere Gründe vorlagen, die eine Notbetreuung rechtfertigten.
Dort wo ein Notbetreuungsbedarf vorhanden war, konnten in der Regel gemeinsame Betreuungslösungen zwischen Tagespflegepersonen und den Eltern für die Tageskinder gefunden werden. In wenigen Fällen wurden die Tageskinder bei einer Vertretung betreut. Dort wo keine vorhanden war, unterstützt der Tageselternverein Kreis Esslingen an seinen acht Beratungsstandorten im Landkreis auf der Suche nach einer Vertretung einer Tagespflegeperson.
Seit knapp einem Jahr arbeiten die Tagespflegepersonen im eigenen Haushalt, in anderen geeigneten Räumen oder im Haushalt der Eltern nun unter Pandemiebedingungen. Vielfältige Sicherheits- und Hygienevorgaben sind einzuhalten und in den Betreuungsalltag zu integrieren. Seit dieser Woche darf auch die Kindertagespflege unter den Vorgaben des Regelbetriebs unter Pandemiebedingungen allen Kindern ein Betreuungsangebot anbieten.
Kommunen unterstützen
Bereits im Jahr 2020 entschieden sich einzelne Kommunen Einkommenseinbußen der Tagespflegepersonen aus kommunalen Mitteln als Freiwilligkeitsleistung auszugleichen. Auch die Auszahlung einer Pauschale für die erhöhten Hygieneaufwendungen wurde einmalig gewährt.
Der Tageselternverein Kreis Esslingen ist eine vom Landkreis und den Kommunen anerkannte und geförderte Einrichtung. Sie bietet ein Betreuungsangebot im Landkreis Esslingen, welches die Bedürfnisse von Kindern nach Bindung und Entwicklung unterstützt und fördert. Seit fast 30 Jahren gibt es das Angebot zur Kindertagespflege im Landkreis Esslingen. Aktuell werden über 1400 Kinder bei über 400 Tagespflegepersonen im Landkreis Esslingen betreut. pm