Zwischen Neckar und Alb
„Tanzen macht mich glücklich“

Berufung Fenja Nowotny ist 28 Jahre alt, hat schon die Cheerleader der Knights trainiert und tanzt für ihr Leben gern.

Tanzen ist eine Randsportart - hat Sie das schon immer fasziniert?

Fenja Nowotny: Mich fasziniert, wie Tanzen Menschen verbindet. Natürlich ist professionelles Tanzen nicht jedermanns Sache. Dennoch hat jeder manchmal den Drang, sich zur Musik zu bewegen - das ist es, was mich fasziniert. Das Tanzen hat mich von klein auf begleitet. Ich stamme aus einer Handballer-Familie - auch da wird viel getanzt, eben eher zu Hause. Mich aber zogen Tanz und Bewegung in die Turnhalle.

Wie sah‘s nach der Schule aus?

Nowotny: Während meiner Schulzeit prägte mich die Sportakrobatik beim TV Uhingen, was Körperbeherrschung und die Liebe zum Tanz angeht. Danach konzentrierte ich mich für einige Jahre auf meine berufliche Laufbahn, die weniger mit dem Tanzen zu tun hatte. 2015 beschloss ich, mich noch einmal mehr dem Sport und dem Tanz hinzugeben und arbeitete sieben Monate in der Türkei im Robinson Club Sarigerme Park.

Tanzen eröffnet also neue Horizonte und erweitert den Blick?

Nach der Zeit bei Robinson habe ich hier in der Heimat wieder etwas gesucht, wo ich meiner Leidenschaft mehr Aufmerksamkeit schenken konnte. Neben der Showgruppe ‚Old but Gold‘ konnte ich mich im tänzerischen Bereich bei den Cheerleadern der Kirchheim Knights verwirklichen/ausleben.

Sie sind Mediaberaterin und wollen jetzt trotzdem ihr Hobby zum Beruf machen, warum?

Es ist immer gut, beruflich ein zweites Standbein zu haben. Deshalb konnte ich das Angebot der Tanzschule Bothe in Hannover nicht ausschlagen. Meinen momentanen Beruf werde ich nebenher weiterhin ausüben, um am Ball zu bleiben. Doch ich musste feststellen, dass viel zu wenig getanzt wird und ich gerne eine wundervolle Tradition besonders im Paarbereich wieder mehr in das Leben der Feste integrieren möchte.

Sie lassen für Ihren Traum alles hinter sich und ziehen nach Hannover.

Naja, Hannover ist nicht aus der Welt. Als Weltenbummler will man immer Neues entdecken, egal wo. Meine Familie und Freunde haben mir in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, wo mein Zuhause ist. Deshalb freue ich mich auf die spannende Zeit.

Macht Tanzen glücklich?

Natürlich! Tanzen verbindet, es kann ausdrucksstark, aggressiv, liebevoll, witzig und befreiend sein. Das Gefühl loszulassen und dabei doch nicht allein zu sein - unbeschreiblich. Irene Strifler