Esslingen. Bei der toten Person, die am Montagabend aus dem Neckar geborgen wurde, handelt es sich um einen 21 Jahre alten Mann aus Esslingen. Das hat eine Polizeisprecherin am Dienstag mitgeteilt. Unklar sei aber nach wie vor, wie der Mann ums Leben gekommen ist. Weder Suizid noch eine Gewalttat könnten bislang ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen laufen. Die Region um den Fundort wurde unter anderem mit einem Hubschrauber abgesucht.
Am Montagabend hatte der Vorfall einen Großeinsatz von Rettungskräften und Polizei ausgelöst. Um 17.23 Uhr teilte eine Zeugin per Notruf mit, dass im Bereich des Esslinger Alicenstegs eine lebende Person in der Mitte des Neckars in Richtung Stuttgart treibe. Passanten warfen noch einen Rettungsring ins Wasser. Streifenbeamte des Polizeireviers Esslingen waren kurze Zeit später vor Ort und sahen auf Höhe des Merkelparks die Person im Neckar treiben. Ein 24-jähriger Polizist schnappte sich sofort einen Rettungsring, sprang in den Neckar und schwamm in Richtung des jungen Mannes, um ihn zu retten. Der Mann ging jedoch unter, bevor der Beamte ihn erreichen konnte. Der Polizist, der mit dem beherzten Sprung ins eiskalte Wasser sein Leben riskiert hat, wurde mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht. Er ist mittlerweile aber wieder entlassen worden und wohlauf.
Taucher finden den Mann
Ebenfalls im Einsatz war die Feuerwehr Esslingen mit 27 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen sowie die DLRG. Sie halfen bei der Suche nach dem Mann. An der Suchaktion beteiligt waren zudem die Wasserschutzpolizei und ein Polizeihubschrauber. Von den 28 Einsatzkräften der DLRG waren sechs Taucher im Einsatz. Sie fanden den jungen Mann gegen 19.50 Uhr auf Höhe des Merkelparks im Neckar. Er konnte nur noch tot aus dem Fluss geborgen werden. Die Kriminalpolizei Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07 11/3 99 03 30 beim Polizeirevier Esslingen zu melden. Relevant ist vor allem, wie und wo der Mann in den Neckar gelangt ist. lp/ez