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Traumurlaub: „All inclusive“ muss nicht immer sein

Fernweh Jetzt schon für den Winter planen, damit die Sonne nicht ausgeht: Reisebüroleiterin Alexandra Heilmann gibt Tipps für einen gelungenen Urlaub. Von Debora Schreiber

Einfach mal die Seele baumeln lassen, entspannt in der Hängematte liegen, eine Kokosnuss schlürfen – und das alles in einem fernen Land, mit weißem Stand und tiefblauem Meer. „Besonders gerne reisen die Menschen aus der Region auf die
 

„Ich schaue gerne, wo die Einheimischen essen gehen.
Alexandra Heilmann
Die Reisebüroleiterin erzählt von ihrem Lieblingsreiseland.

 

Balearen und die Karibischen Inseln“, verrät Alexandra Heilmann, die Büroleiterin des Tui-Reisebüros in Weilheim.

Auch Griechenland steht hoch im Kurs: Es besticht mit seinem beständigen Wetter, seinen schönen Stränden und dem sauberen Meer. „In Griechenland ist es typisch, dass Hotels eigene Strandabschnitte haben, die sie dann natürlich auch sauber halten. Für die Urlauber ist das sehr angenehm“, erzählt Alexandra Heilmann. Der reine Badeurlaub hat dabei schon fast ausgedient. „Die Menschen möchten Land und Leute kennenlernen: Einfach etwas mitbekommen“, sagt Heilmann. Der Wunsch, die Buchung um einen Mietwagen zu ergänzen, wird daher immer lauter. Er bietet Flexibilität – mal eben vom Hotel zu einer Sehenswürdigkeit, in einen nahe gelegenen Park oder in die nächste Stadt, um etwas von der Kultur zu erleben und shoppen zu gehen. „Man möchte einfach etwas drum herum erleben.“ 

 

Herbst- und Winterurlaub

Auch im Herbst und Winter zieht es die Menschen aus der Region in die Sonne. „Die Hoffnung, aus dem Wetter das Maximale rauszuholen, besteht durchaus. Wenn es im Oktober langsam ungemütlich wird, gehen die Menschen gerne nochmal in die Sonne“, verrät Alexandra Heilmann. Daher steuern einige die Kapverdischen Inseln, Ägypten, die Karibik und Malediven oder die Kanarischen Inseln an. „So richtige Winterurlaube vermitteln wir zwar auch – aber seltener. Schuld ist vor allem das geringe Zeitfenster. Eigentlich bieten sich wettermäßig nur die Faschingsferien so richtig an, die dauern aber nur eine Woche“, sagt Heilmann.

Bei „Hotels versus Camping“ liegen die Hotels auf jeden Fall vorne: Das Bett wird gemacht, ums Essen muss man sich nicht kümmern, man hat Platz und viel Komfort. Nicht zu unterschätzen: In großen Hotelanlagen gibt es meist ein umfassendes Animationsprogramm für Kinder. Aber auch beim Camping hat sich viel geändert. Immer häufiger ergänzen kleine Bungalows die Campingplätze, Bad und Küche sind hier integriert. Wer gerne schlemmt, kann sich freuen: Das Restaurantangebot wächst mit. „Das ist für viele ein wichtiger Punkt – gerade Mütter sagen oft, dass sie im Urlaub nicht kochen möchten“ erzählt Alexandra Heilmann.

Für den etwas kleineren Geldbeutel hat Alexandra Heilmann die passende Lösung parat: „In der Türkei, Tunesien und Bulgarien gibt es günstige Unterkünfte.“ In Deutschland selbst ist das Urlauben vergleichsweise teuer. Grund hierfür sind die hohen Lohn- und Lebenshaltungskosten. 

Paare oder kleinere Gruppen mischen sich gerne unters Volk und besuchen Tavernen, um die Kultur zu erleben. „Wer ,all inclusive’ bucht, bleibt in der Regel innerhalb der Anlage. Bei einem Ressort in Ägypten, mitten in der Wüste, mache es natürlich Sinn, das ganze Paket zu buchen. Auch Familien mit Kinder nehmen das umfassende Angebot gerne wahr: So muss nicht erst groß recherchiert und reserviert werden.

 

Kreuzfahrten nehmen Fahrt auf

In kurzer Zeit kann man sehr viel sehen gemäß Auskunft der Büroleiterin. Fast jeden Tag ein neuer Hafen und damit eine neue Stadt. Kreuzfahrten sind sehr komfortabel. Es gibt viel Restaurants, Entertainment, Poollandschaften und Sportangebote. Gefahren wird meist in der Nacht, so kann die Zeit optimal genutzt werden.

Alexandra Heilmann zu ihrem Lieblingsreiseziel: „Uh schwer zu sagen – aber mein liebstes Reiseziel ist wohl Italien – von den Inseln über die Toskana bis zu den Hotspots in Rom gefällt mir eigentlich alles. Ich bummle gerne abseits der klassischen Touristenstraßen durch kleine Gässchen und schau, wo die Einheimischen essen gehen.“