Kreis. Bald gehen in Baden-Württemberg die Sommerferien zu Ende, und zahlreiche Kinder starten wieder in den Schulalltag. Wie auch schon in den vergangenen neun Jahren möchte der Verein Schwäbisches Streuobstparadies auch im kommenden Schuljahr wieder alle Grundschüler hinaus ins „Klassenzimmer im Grünen“ locken. Dazu können Schulen so genannten Streuobst-Unterricht buchen.
Bereits in den vergangenen Jahren haben zahlreiche Schulen in den sechs Streuobstparadies-Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Reutlingen, Tübingen und im Zollernalbkreis von der Möglichkeit Gebrauch gemacht. Das funktioniert so: Die Streuobst-Pädagoginnen und -Pädagogen bewirtschaften gemeinsam mit einer Schulklasse eine Streuobstwiese im Jahresverlauf. Von Spurensuche im Winter über eine Baumpflanzung und das Schneiden der Bäume, das Betrachten der Tier- und Pflanzenwelt bis hin zu den Themen Unterwuchsnutzung und Bestäubung und Obstsorten werden nahezu alle Arbeiten, die auf der Streuobstwiese anfallen, gemeinsam verrichtet.
Die Ernte ist das Highlight
„Das Highlight ist natürlich die Ernte im Herbst, bei der die Kinder Obst auflesen und frischen Apfelsaft pressen oder Kuchen im Backhaus backen“, erläutert Maria Schropp, Geschäftsführerin des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies, der den Unterricht in Zusammenarbeit mit den Landkreisen anbietet. Im Mittelpunkt steht das spielerische und erlebnisorientierte Lernen. Ausgerichtet ist das Projekt auf die dritten Klassen der Grundschulen.
Seitens der Landratsämter, der Kreissparkassen und ihren Stiftungen stehen Mittel bereit, um die Kosten für die Schulen zu senken und Anreize zur Mitwirkung an dem Projekt zu schaffen. Die Hälfte des Betrages bekommen die Schulen über die Fördermittelgeber zurückerstattet. pm
Weitere Informationen finden Schulen auf der Internetseite des Schwäbischen Streuobstparadieses. Dort steht sowohl die Ausschreibung als auch das Anmeldeformular zur Verfügung. Fragen beantwortet die Geschäftsstelle des Streuobstparadieses telefonisch unter 0 71 25/3 09 32 63