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Urologie für Kooperation ausgezeichnet

Medizin Das Zentrum an der Medius-Klinik in Ruit ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden.

Ostfildern. Die Klinik für Urologie der Medius-Klinik Ostfildern-Ruit ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als uro-onkologisches Zentrum zertifiziert worden. Hier setzen Experten für die Behandlung urologischer Tumore wie beispielsweise Prostatakrebs, Peniskrebs, Nierenkrebs, Blasenkrebs und Hodenkrebs auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, um jedem Patienten die für ihn optimale Diagnostik und Therapie zu bieten. Das Zentrum ist Teil des onkologischen Zentrums „Medius Tumorzentrum Ostfildern-Ruit“.

Die DKG hat für häufige Krebserkrankungen umfangreiche Zertifizierungsprogramme etabliert, die den Patienten Orientierung bieten. Zertifizierte Zentren entsprechen den hohen Qualitätsanforderungen der DKG und werden jährlich überprüft. Für eine Zertifizierung muss unter anderem fachübergreifende und interprofessionelle Zusammenarbeit nachgewiesen werden, die eine umfassende Begleitung der Patienten während des gesamten Verlaufs der Behandlung gewährleistet. Auch regelmäßige Tumorkonferenzen und die Zusammenarbeit mit Psycho-Onkologen gehören zum Anforderungskatalog.

Zum uro-onkologischen Zentrum gehören auch die von der DKG zertifizierten Zentren für Prostatakrebs, Nierenkrebs und Hodenkrebs. Letzteres ist seit 2023 eines der ersten zertifizierten Hodenkrebszentren bundesweit und bis dato das einzige zertifizierte Hodenkrebszentrum in Baden-Württemberg.

„Die Zertifizierung bestärkt uns auf unserem Weg der Schwerpunktbildung“, sagt Dr. Jörg Sagasser, Geschäftsführer Medizin der Medius-Kliniken. Geleitet wird das Zentrum von einem erfahrenen Spezialisten in der Fachrichtung Urologie: Professor Dr. Serdar Deger, Chefarzt der Klinik für Urologie in Ruit. „Die Kooperation verschiedener Disziplinen zum Wohle der Patienten ist der zentrale Gedanke, um für jeden Patienten eine sichere Diagnose zu stellen und die optimale Therapie zu gewährleisten“, erklärt Professor Deger. Seit Anfang des Jahres werden die Urologen von einem hochmodernen robotischen Operationssystem unterstützt – dem „da Vinci-X“. pm