Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat die Suche nach der mutmaßlich ertrunkenen Person im Aileswasensee eingestellt. Am Montag wurde der gesamte See mithilfe eines Sonargeräts kartografiert. Mittlerweile habe man die Bilder ausgewertet, so Christian Fritz, stellvertretender DLRG-Vorsitzender im Bezirk Esslingen. Eine Person habe man auf den Aufnahmen nicht entdeckt. „Deshalb haben wir uns entschieden, keine weiteren Suchmaßnahmen vorzunehmen“, so Fritz.
Dass es vielleicht gar keine vermisste Person gibt, nach der man seit Sonntag sucht, wolle man nicht mutmaßen. „Das wären reine Spekulationen“, sagt Fritz. Mehrere Leute, darunter Mitglieder der DLRG, hatten am Sonntag eine Person im Wasser dabei beobachtet, wie diese untergegangen und nicht wieder aufgetaucht ist. „Das nehmen wir weiterhin ernst“, so Fritz.
Auch die Polizei habe vorerst die Suche eingestellt, bestätigt Polizeisprecher Christian Wörner auf Anfrage unserer Zeitung. „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass eine Person tatsächlich vermisst wird.“ Eine Vermisstenmeldung liege nicht vor. Zwar gäbe es natürlich Menschen, die alleine leben. „Aber wir haben auch keine Kleidung am Ufer gefunden.“
Die mutmaßlich untergegangene Person hatte am Pfingstsonntag einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst – unter anderem wurde mit Tauchern und einem Polizeihubschrauber nach dem Mann gesucht. Der Aileswasensee wurde vorsichtshalber abgesperrt, ist seit Sonntag für den Badebetrieb geschlossen. Laut Wörner soll der Badesee am Donnerstag, 12. Juni, wieder freigegeben werden.