Zwischen Neckar und Alb
Vier- bis Fünfjährige stehen im Fokus

Gesundheitsamt Einschulungsuntersuchung im Landkreis Esslingen hat begonnen.

Kreis Esslingen. Im Landkreis Esslingen sind die Einschulungsuntersuchungen für alle Kinder angelaufen, die sich in ihrem vorletzten Kindergartenjahr befinden. Diese Kinder - die zwischen dem 1. Oktober 2013 und dem 30. September 2014 geboren sind - werden von einer der insgesamt acht Sozialmedizinischen Assistentinnen des Esslinger Gesundheitsamts vor Ort in ihren jeweiligen Kindertageseinrichtungen untersucht.

„Für diesen Untersuchungsjahrgang wurden uns von den Einwohnermeldeämtern insgesamt 4 912 Kinder gemeldet“, erklärt Dr. Dominique Scheuermann, die Leiterin des Gesundheitsamts. Die Untersuchungen dauern bis Juli nächsten Jahres an. „Wir kon­trollieren bereits bei den Kindern zwischen vier und fünf Jahren den Entwicklungsstand, damit wir bei Auffälligkeiten frühzeitig gezielte Unterstützung und Förderung einleiten können“, erklärt die Amtsleiterin.

Bei der Untersuchung werden ein Hörtest und eine Überprüfung des Sehvermögens vorgenommen. Hinzu kommen unter anderem auch spezielle Untersuchungen der Fein-, Schreib- und Grobmotorik.

Sprache steht im Fokus

Wichtig ist den Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamts die sorgfältige Kontrolle der Sprachentwicklung. Hierzu gehören die freie Sprache ebenso wie die Lautbildung, sowie das Nachsprechen von Sätzen, von Zahlenfolgen und von Kunstwörtern. Kommt es dabei zu einem auffälligen Befund, kann ein ausführlicher Sprachtest folgen. Vielleicht wird auch die Teilnahme an der intensiven Sprachförderung im Kindergarten empfohlen.

Die Sozialmedizinischen Assistentinnen sehen sich auch das gelbe Vorsorgeheft und das Impfbuch an. Bei fehlenden Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen geben sie entsprechende Empfehlungen zum Nachholen.

Außerdem werden manche der Kinder mit auffälligen Befunden von einer Ärztin des Gesundheitsamts im Beisein der Eltern nachuntersucht. Dabei werden auch die Erzieher- und Elternfragebögen zur Entwicklung des Kindes berücksichtigt, die mit Einverständnis der Eltern vorab ausgefüllt worden sind. Selbstverständlich werden bei allen Schritten der Datenschutz und die Schweigepflicht beachtet.

Die Schulärztin berät bei Bedarf auch über Fördermaßnahmen zu Hause oder im Kindergarten. Gegebenenfalls empfiehlt sie eine weitere Abklärung beim Kinderarzt. Alle Eltern sowie - bei vorliegendem Einverständnis - auch die Kindertageseinrichtungen erhalten ein schriftliches Ergebnis der Einschulungsuntersuchung.

Fähigkeiten spielerisch fördern

Eine Elternbroschüre gibt nicht nur Informationen über die einzelnen Bereiche der Einschulungsuntersuchung, sondern auch Anregungen, wie bestimmte Fähigkeiten im Alltag spielerisch gefördert werden können.

„Unser Ziel ist es, rechtzeitig über die Fördermöglichkeiten für eine gesunde Entwicklung von Kindern zu beraten, um zu einem bestmöglichen Start in der Schule beizutragen“, erklärt Amtsleiterin Dominique Scheuermann und fügt aus Erfahrung hinzu: „Dies gelingt uns auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Kindertageseinrichtungen.“pm

 

Information und Kontakt

Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen,

Telefon 07 11/39 02-4 16 00.