Weilheim und Umgebung
Vier größere Projekte stehen in Bissingen an

Finanzen Die Kämmerin verweist auf die gute Situation der Gemeinde. Kredite im Kernhaushalt sind nicht nötig.

Bissingen. Vier wesentliche Projekte will die Gemeinde Bissingen in diesem Jahr angehen: die weitere Ortskernsanierung für 450 000 Euro, die Erweiterung des Kindergartens am Schulstandort für 330 000 Euro, die Übernahme eines Traktors aus einem Leasinggeschäft für den Bauhof in Höhe von 30 000 Euro und die Übernahme von Wohnräumen für Flüchtlinge, die bislang noch dem Land gehören. Dafür sind im Etat 250 000 Euro eingeplant. Darauf ging Kämmerin Carolin Muckenfuß in der Gemeinderatssitzung am Dienstag ein, als die Beschlussfassung zur Haushaltsplanung 2018 auf der Tagesordnung stand.

Positive Steuerschätzung

Noch im vergangenen Jahr war der Haushalt vorgestellt und eingebracht worden (wir berichteten). Die Kämmerin nannte nun die Abweichungen, die seit der Einbringung ins Planwerk eingeflossen sind, wobei sie betonte: „Im Vergleich zum Entwurf gab es nur wenige Veränderungen.“ Positiv auf die Einnahmensituation hätten sich die November-Steuerschätzung und ein leicht reduzierter Kreisumlagensatz ausgewirkt. Der Verwaltungshaushalt, in dem die laufenden Einnahmen und Ausgaben enthalten sind, umfasst jetzt 7,84 Millionen Euro, und der Vermögenshaushalt, der die Investitionen und ihre Finanzierung darstellt, beläuft sich auf 1,03 Millionen Euro. Im Kernhaushalt könne 2018 auf eine Kreditaufnahme verzichtet werden, erklärte Carolin Muckenfuß. Notwendig seien allerdings Kreditaufnahmen in den beiden Eigenbetrieben Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung mit 209 000 beziehungsweise mit 139 000 Euro, informierte die Kämmerin weiter.

Hinsichtlich der Eigenbetriebe betonte Bürgermeister Marcel Musolf: „Die Gebühren bleiben konstant in diesem Jahr. Wir haben keine Änderungen vorgeschlagen.“ Der Gemeinderat stimmte dem Planwerk ohne Diskussion einstimmig zu. Heike Siegemund