Region. Pfarrer Volker Weber (50) erzielte im ersten Wahlgang eine deutliche Mehrheit. Die Amtszeit beträgt sieben Jahre. Für die Aufgabe des stellvertretenden Dekans konnte kein Kandidat gefunden werden. Die Wahl des Dekans war aufgrund des Ruhestands von Paul Magino notwendig geworden.
Uwe Schorsch fungierte als Vorsitzender des Wahlausschusses und hieß den für die Wahl zuständigen Gebietsreferenten Domkapitular Holger Winterholer willkommen. Als Impuls ging Winterholer auf die Gaben des Heiligen Geistes ein unter Bezug auf den Korintherbrief. Bei der Frage, ob alle Strophen von „Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein“ gesungen werden sollten, entgegnete er: „Wir müssen alle Strophen singen, weil wir auf das Wirken des Heiligen Geistes angesichts der Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft angewiesen sind.“ Die bevorstehenden Transformationsprozesse könnten nur gemeinsam gemeistert werden, „indem wir aufeinander hören und indem wir miteinander ringen“.
Volker Weber stellte sich im Anschluss den Anwesenden vor und gewährte dabei sehr persönliche Einblicke in seine Biografie. Der Aufforderung von Domkapitular Winterholer, dem Kandidaten ein starkes Mandat zu geben, ließen die Wahlberechtigten Taten folgen: Mit 49 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde Volker Weber zum neuen Dekan gewählt. Nach seinem „Ja“ zur Wahl ergänzte der frisch gewählte Dekan: „In der ersten Reihe sitzend überkam mich gerade das Gefühl: Es ist gut, dass Sie alle in meinem Rücken sitzen und mir hoffentlich auch zukünftig den Rücken stärken. Gemeinsam mit Ihnen und mit der Dekanatsleitung möchte ich suchend und ringend in die Zukunft unseres Dekanats gehen.“
Die Band Liberty gab dem Wahlabend einen beschwingten Anstrich. Die Stück-Auswahl reichte von „Beautiful life“, „Rhythm is a dancer“ „Gabriella’s Song“ bis zu „Fields of Gold“. Beim Imbiss gab es Zeit, dem Gewählten zu gratulieren, sich auszutauschen oder auch nur der Band zuzuhören. pm
Die öffentliche Amtseinführung nimmt Domkapitular Winterholer am Mittwoch, 11. Oktober, um 19 Uhr in der Kirche Sankt Paulus in Neckartenzlingen vor.