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Vorbereitung auf möglichen Blackout

Sicherheit Die ­Gemeinde Neidlingen hat einige Schutzmaßnahmen für einen möglichen Blackout eingeleitet.

Neidlingen. Anfang November 2022 hatte sich ein besorgter Bürger im Neidlinger Gemeinderat erkundigt, was die Gemeinde für den Fall eines möglicherweise längerfristigen Stromausfalls unternimmt. In der Folge gab es Gespräche mit dem Bauhof, der Feuerwehr und der DRK-Ortsgruppe Neidlingen, nun liegen die Ergebnisse vor.

Dauert ein Stromausfall länger als 90 Minuten, wird in Neidlingen künftig das Feuerwehrhaus besetzt. Die Reußensteinhalle wird zum Notfalltreffpunkt umgerüstet. Die Arbeiten zum Einbau einer Rückspeisesteckdose, mit der sich von einem Generator selbst erzeugter Strom ins Hausnetz einspeisen lässt, wurden beauftragt. Allerdings gibt es durch die derzeit hohe Nachfrage Lieferprobleme bei den nötigen Komponenten.

Die Umrüstung des Rathauses für eine mögliche eigene Notstromversorgung ist noch schwieriger. Dort gibt es sensible IT-Komponenten, die durch eine Notstromversorgung beschädigt werden könnten. Das Albwerk arbeitet derzeit an einer technischen Lösung.

Der Trinkwasserpegel in den Neidlinger Hochbehältern wurde erhöht. Sollte die Landeswasserversorgung ausfallen, könnte die Neidlinger Bevölkerung somit noch drei Tage lang mit Trinkwasser versorgt werden. Danach würde dann an einer Notwasserausgabestelle Wasser aus eigenen Brunnen ausgegeben werden. Tiere müssten im Notfall mit Oberflächenwasser, etwa aus Bächen, versorgt werden, sonst wären die Hochbehälter zu schnell leer.

Erneut wies Bürgermeister Jürgen Ebler auf die Eigenversorgung der Bevölkerung hin: Das Bundesamt für Zivil- und Katastrophenschutz stelle hierzu online umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Peter Dietrich