Wenn die Försterin vorliest, um was geht es dann? Genau: um den Wald. Oder besser gesagt, um das kleine Waldhotel. Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags hatte die Stadtbücherei Weilheim die zweiten Klassen der Limburg-Grundschule eingeladen. Jede Schulklasse bekam ihren eigenen „Lokalpromi“ als Vorlesepaten oder Vorlesepatin.
Neben Weilheims Revierförsterin Julia Usenbenz, die aus „Das kleine Waldhotel“ las, war auch Feuerwehrkommandant Norbert Wahl dabei. Er lieh Pepino Rettungshörnchen seine Stimme. Bei Jasmin Böcherer vom Polizeiposten Weilheim kamen Polizeihund Pepper und dessen besondere Fähigkeiten zum Einsatz. Bürgermeister Johannes Züfle erzählte packend die Geschichte von „Mama Muh in der Bücherei“.
„Vorlesen verbindet“ lautete das Motto des bundesweiten Vorlesetags, der dieses Jahr zum 20. Mal stattgefunden hat. Und so hatten die Kinder auch Gelegenheit, nach dem Vorlesen Kontakt zu dem lokalen Promis zu knüpfen und ihnen alle drängenden Fragen zu stellen. Derer gab es viele, denn die Berufe der Paten waren von großem Interesse für die Schülerinnen und Schüler. Am Ende stellte Büchereileiterin Ellen Keller-Bitzer fest: Lesen und Vorlesen waren offensichtlich für beide Seiten ein großer Spaß.
Bereits seit 2004 ist der bundesweite Vorlesetag Deutschlands größte Vorleseaktion und ein öffentliches Zeichen, um alljährlich am dritten Freitag im November Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens zu begeistern. Er macht darauf aufmerksam, wie wichtig Vorlesen für die Entwicklung von Kindern ist.
Die Stadtbücherei Weilheim setzt sich seit vielen Jahren für die Leseförderung ein. Mit rund 70 Veranstaltungen für Bildungseinrichtungen jährlich ist sie ein wichtiger Anlaufpunkt für Schulen und Kitas. Ziel der Vorleseaktion war es, Vorlesen mit Spaß zu verbinden und nachhaltig fürs Lesen zu begeistern. pm