Schlierbach. „Was sich nun niederschlägt, ist, dass die Landeswasserversorgung ihre Preise kontinuierlich anhebt“, so Schlierbachs Bürgermeister Paul Schmid. Diese Preissteigerung könne die Gemeinde auch nur an die Endkunden weitergeben. So entfallen von der jetzigen Preissteigerung um 15 Cent alleine 9 Cent auf die gestiegenen Einkaufskosten, wie Kämmerer Steffen Mayer erläutert.
Dazu kommt, dass die Gemeinde in ihr Wasserversorgungsnetz investiert und die Kosten auf den Wasserpreis umgelegt werden. So ist seit der letzten Gebührenanpassung 2014 ein Betrag von rund 64 000 Euro aufgelaufen, der nicht durch den Wasserverkauf gedeckt ist. Davon werden in die neue Kalkulation aber nur die 26 000 Euro aus dem Jahr 2015 aufgenommen, die restliche Summe wird vorgetragen. Somit werden sich die Schlierbacher auf steigende Wassergebühren einstellen müssen.
Wasser zu sparen, um so die Kosten zu senken, bringt den Endkunden dabei eigentlich nichts ein. Da die Fixkosten für das Versorgungsnetz gleich bleiben, steigen die Kosten bei geringerem Wasserverbrauch an. Auch ein anderes Problem treibt die Preise, wie Bürgermeister Schmid erklärt: „Die Gemeinde stellt Infrastruktur bereit, die teilweise nicht genutzt wird.“ So gebe es Grundstücke, die zwar an die Wasserversorgung angeschlossen, derzeit aber noch nicht bebaut sind.
Immerhin: „An den Abwassergebühren gibt es keine Änderung“, so Schmid.Volkmar Schreier