Aichelberg. Mit festlich geschmückten Löschfahrzeugen ist die Aichelberger Feuerwehr durch den Ort gezogen. Begleitet wurden die Feuerwehrleute nicht nur von den hiesigen Vereinen und dem Kindergarten, sondern auch von den Feuerwehren aus den umliegenden Orten: Aus Holzmaden, Weilheim, Zell, Bad Boll und Gruibingen gesellten sich Feuerwehrleute mit ihren Löschwägen zu den Aichelberger Kameraden, hinzu kam noch das THW.
Mit Lichtschläuchen und Lichterketten wurden die großen Fahrzeuge geschmückt – und auch leuchtende Weihnachtsbäume auf der Motorhaube oder ein kleiner blinkender Weihnachtsmann, der eine Leiter erklimmt, waren an den Fahrzeugen befestigt. Ab und an blinkte auch ein Blaulicht auf – doch statt Sirenengeheul lief festliche Weihnachtsmusik. Entstanden war die Tradition im ersten Pandemiejahr. Als der Lockdown die Menschen in Häuser und Wohnungen zwang, wollte die Aichelberger Feuerwehr Freude in den Ort bringen – und den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Idee kommt aus Brandenburg, wo die Feuerwehr schon seit Jahren diese Art der Weihnachtsparade durchführt.
Im ersten Jahr zog die Feuerwehr mit dem Nikolaus durch den gesamten Ort von Tür zu Tür und verteilte Geschenke. Mittlerweile zieht die Parade über die Steigstraße vom Ortseingang bis zum Feuerwehrhaus und die Menschen kommen an die Straße. Und natürlich durfte auch diesmal der Nikolaus nicht fehlen: Der Stargast kam im feuerroten Mantel auf der alten Feuerwehrspritze daher und winkte den Kindern fröhlich zu. Eine Stunde lang war der Umzug auf der knapp zwei Kilometer langen Straße im Schritttempo unterwegs, begleitet von zahllosen Kindern und ihren Eltern. Am Feuerwehrhaus angekommen durften sich die Kids vom Nikolaus etwas wünschen oder Rote Wurst und heißen Punsch genießen. Katharina Daiss