Weilheim. „Wir wollen zeigen, was in unseren Kitas so los ist“, berichtet Johannes Züfle über die Kindertageseinrichtungen, die sich in den letzten Jahren „aus unterschiedlichen Gründen fein herausgeputzt haben oder unmittelbar davor sind.“ Gemäß dem Bürgermeister sollen dafür „zehn Millionen Euro investiert werden“. Weilheim habe die große Aufgabe, zahlreiche Kinder in adäquaten Einrichtungen unterzubringen.
Es geht um Platzbedarf und den Wunsch nach „attraktiven Gebäuden, die im Ergebnis auf dem neuesten und zukunftsfähigen Stand sind“. Insofern habe man „gleich die große Planung eröffnet und hier wirklich alles von links auf rechts gedreht“, fährt Johannes Züfle bei der Einweihung der Kita Egelsberg fort. Sein Dank geht an alle am Bau Beteiligten und insbesondere an die pädagogischen Fachkräfte, für die die über ein Jahr andauernde Bauphase eine große Herausforderung und – mit Blick auf die Kinder – auch eine spannende Sache gewesen sei. Für die Planung und Umsetzung des „Ausbaus der drei bestehenden überdachten Außenbereiche, sogenannte Spielhallen, und Integration in das neue Raumkonzept beziehungsweise Eingliederung in die Anbauten“ war die freie Architektin Ulrike Ulmer-Herbrik zuständig.
Vorteil kurzer Wege
Der erste Anbau im Südosten gilt den neuen Gruppenräumen des Ü3-Bereichs einschließlich eines neuen großzügigen Geräteraums. Im zweiten Anbau befindet sich nun die neue Krippengruppe mit jeweils eigenen Sanitärbereichen. „Ziel des Entwurfs war eine klare Trennung, daher wurde ein neuer separater Zugang einschließlich überdachtem Vorbereich für die Krippe geplant“, berichtet Ulrike Ulmer-Herbrik vom Vorteil der nun kurzen Wege. So etwa zu den Wickelanlagen im Sanitärbereich und zum „neu gestalteten Gartenbereich mit Blickbeziehungen in die Natur“. Leider konnte dieser aufgrund des regnerischen Wetters nicht besichtigt werden.
Nichtsdestotrotz kamen zur Kita Egelsberg zahlreiche Besucher, die vom Angebot, die Räume zu inspizieren oder sich über die vielfältigen Aktivitäten zu informieren, regen Gebrauch machten. „Besucht uns mal im Kindergarten! Dann kann jeder sehn: Bei uns in unserem Kindergarten ist es wunderschön“, sangen die Mädchen und Jungen, die allesamt während der Reden sehr aufmerksam waren und sich danach umso mehr über Kinderschminken, Kerzentauchen oder den Bobbycar-Parcours freuten.
„Die Räume sprechen für sich. Die Zeit war aufregend, noch gestern war der letzte Handwerker da“, so Hannah Linsenmayer, deren Dank an alle Mitwirkenden, aber auch an die Eltern und Kinder geht. Und die stellvertretende Kita-Leiterin verspricht, dass das Steigenlassen der Luftballons bei besserem Wetter nachgeholt wird. Weitere Besichtigungen gab es noch in den städtischen Kindertageseinrichtungen in der Bahnhofstraße, Lerchenstraße, Öhrichstraße, Schellingstraße sowie in Hepsisau.