Am Sonntagnachmittag ist es auf einem Getreidefeld an der L1213 zwischen Weilheim und Gruibingen zu einem Flächenbrand gekommen. Feuerwehren aus Weilheim und der Region waren mit einem Großaufgebot vor Ort, um das Feuer zu löschen, das auf den nahe gelegenen Wald überzugreifen drohte. „Am Südrand ist ein Tannenwald. Das wäre eine Katastrophe gewesen“, sagte Einsatzleiter Norbert Wahl von der Freiwilligen Feuerwehr Weilheim. Das Feuer war während Mähdrescharbeiten entstanden. Wahl vermutet, dass ein Stein, der ins Mähwerk geraten war, einen Funken verursacht hat, der dann das Stoppelfeld entzündete. „Bei dieser Hitze braucht es nicht mehr als einen Funken“, sagt Wahl.
Gegen 16 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, mehrere Anrufer hatten den Brand gemeldet. „Am Anfang brannte nur ein kleiner Bereich, aber als wir vor Ort waren, hat der Wind gedreht, und das Feuer hat sich rasch ausgebreitet“, sagt Wahl. Laut Polizei war die brennende Fläche drei bis vier Fußballfelder groß, die Rauchentwicklung war weithin sichtbar. Die Feuerwehr musste Verstärkung anfordern und mehr Wasser herbeischaffen, denn „dort gibt es keine Hydranten“. 2,3 Hektar beträgt die Gesamtfläche des Ackers, und „eigentlich hat alles gebrannt“. Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehren aus Weiheim und umliegenden Städten und Gemeinden, zu verhindern, dass das Feuer auf den Wald übergriff. Um 16.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle.
Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte von Landwirten. „Zwei Fräsen waren im Einsatz, mit denen konnten wir das Ackerfeld umgraben, so dass das Brenngut unter der Erde war“, berichtet Wahl. „Dann hat noch ein Landwirt ein Wasserfass gebracht und ist die abgebrannte Fläche auf und abgefahren.“ Insgesamt waren 18 Feuerwehrfahrzeuge aus Weilheim, Hepsisau, Jesingen, Kirchheim, Neidlingen, Bissingen und Gruibingen mit über 100 Einsatzkräften vor Ort. Aufgrund der Hitze herrschten extrem widrige Bedingungen, ein Feuerwehrmann kollabierte während des Einsatzes, weil er dehydriert war. Er wurde von der DRK-Bereitschaft versorgt. Außerdem war eine Polizeistreife vor Ort.