Weilheim. Bereits im 14. Jahrhundert kam in der Adventszeit der Brauch auf, Korbflechtern, Spielzeugmachern oder Zuckerbäckern die Erlaubnis zu erteilen, auf dem Weilheimer Marktplatz ihre Erzeugnisse für das Weihnachtsfest zu verkaufen. Schade nur, dass bis auf Gestricktes, Genähtes oder Gebasteltes, echtes Handwerk diesmal eher Mangelware war.
Umso schöner, dass es bei Silke Schach „Aufgehübschtes von Lajosch“ zu kaufen gab. Entwickelt aus einer „Karotten-Flecken-Vertuschungs-Lieblings-Shirt-Rettungsaktion“, kam der Dettingerin die Idee, fröhliche Motive auf die Shirts ihrer Kinder Laura und Jona zu applizieren. Ebenso nachhaltig – reparieren statt wegwerfen! Gleich drei ehrenamtliche Schaffer nutzten die Chance, auf das zukünftige Repair-Café aufmerksam zu machen, dass am 3. Februar im Weilheimer Bürgerhaus seine Pforten öffnet.
Auch andere Einrichtungen nutzten den Markt, unter anderem die Inklusions-Stiftung „Miteinander-Füreinander“ aus Bad Boll, die MS-Amsel-Kontaktgruppe aus Wernau, die „Kindertagespflege Albkäfer“ aus Ochsenwang sowie der Weilheimer Waldkindergarten, die Limburger Grundschule, die „Tagespflege im Haus Kalixenberg“ und die Jugend-Rotkreuz-Gruppe, die im Bürgerhaus Kuchen und Kaffee anbot. Ab dreizehn Uhr hatten alle Essensstände gut zu tun. Sabine Ackermann