Weilheim/Nürtingen. Die Weilheimer Drittklässlerin Isabella Schädle hat den Vorlesewettbewerb der Bildungsstiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen gewonnen. Die Schülerin der Limburg-Grundschule überzeugte die Jury in Nürtingen mit ihrem Vortrag aus „Eliot und Isabella“.
„Wir sind total aus dem Häuschen“, sagt Eileen Müller, Konrektorin der Weilheimer Limburg-Grundschule. Für den Lesepreis beworben hatte sie sich mit ihrer dritten Klasse, ohne zu wissen, was man dabei gewinnen kann. „Ich dachte, vielleicht gibt es eine Bücherkiste oder so etwas“, erzählt sie. Tatsächlich hat die Drittklässlerin der Schule mit ihren Lesekünsten zu einem dicken Scheck verholfen. Für die Limburg-Grundschule gab es ein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro.
Zunächst hatte sich Isabella Schädle in der 3c klassenintern durchgesetzt. Dann musste die Schule ein kurzes Vorlese-Video von ihr an die Kreissparkasse schicken. Mit ihm kam sie unter die zehn Besten und automatisch in die Endrunde des Wettbewerbs, aus der sie nun als Gesamtsiegerin hervorgegangen ist.
Jeweils drei Minuten hatten die jungen Finalisten Zeit, um aus ihren Lieblingsgeschichten vorzulesen. Dann gab die Jury mit Landrat Heinz Eininger, dem Kreissparkassen-Vorstandsvorsitzenden Burkhard Wittmacher und Schulrätin Gudrun Greth ihr Votum ab. Auch das Publikum stimmte ab. „Es waren ziemlich knappe Entscheidungen“, sagt Moderatorin und SWR4-Redakteurin Martina Klein.
Doch schließlich stand fest: Isabella Schädle von der Weilheimer Limburg-Grundschule hat den Wettbewerb gewonnen. Der Zweitplatzierte Loris Salja holte mit seiner Lesung aus dem Buch „Mein Leben mit verknallten Hirnlosen und knallenden Klos“ für die Goldwiesenschule Leinfelden-Echterdingen 3 000 Euro Preisgeld. Platz drei und damit 1 000 Euro Preisgeld gingen an die Grundschule Ostfildern-Ruit von Linus Weinmann. Er las aus dem Percy-Jackson-Roman „Diebe im Olymp“ vor. Die drei Erstplatzierten erhielten jeweils noch einen Büchergutschein im Wert von 75 Euro. Alle anderen Finalisten teilen sich den vierten Platz: Darunter waren auch Tami Lou Hamann von der Grundschule in Nabern und Mara Sobola von der Breitwiesenschule Hochdorf. Sie durften sich über ein Preisgeld von 500 Euro für ihre Schule und 50 Euro für sich selbst freuen.
„Für mich ist das der beste Termin des Jahres“, verriet Landrat Heinz Eininger, der auch Vorsitzender der Bildungsstiftung ist. Zum dritten Mal wurde der Lesepreis nun kreisweit ausgelobt. „Bücher lesen macht schlau“, betonte Eininger. Und nicht nur das: Wissenschaftler der renommierten Yale University hätten zudem herausgefunden, dass all diejenigen, die häufig Bücher lesen, weniger Stress haben und ihrem Gehirn etwas Gutes tun. „Im Durchschnitt bringt regelmäßiges Lesen fast zwei Jahre Lebenszeit mehr“, bezog sich Heinz Eininger auf die Studie. bil/pm