Nach der letztjährigen „Lightversion“ des Weilheimer Städtlesfestes, konnte am gestrigen Sonntag das Fest wieder in gewohnter Weise stattfinden.
Die Bestuhlung auf dem Marktplatz vor der Bühne mit Biertischgarnituren plus schattenspendenden Sonnenschirmen und die Sitzgelegenheiten bei den Vereinen luden zum Verweilen ein. Ein paar laute Böllerschüsse kurz nach 11 Uhr vom Kirchturm signalisierten allen: Jetzt geht‘s los. Den Auftakt machten die Schulkinder mit einem Gedichtvortrag vom Rathausbalkon und einer Gesangseinlage. Natürlich wurde auch das „Weilheim-Lied“ intoniert.
An den Ständen wurden mittlerweile die Grills auf Temperatur gebracht und die ersten kühlen Getränke ausgegeben. Zahlreiche Mitmach- und Spielangebote rund um den Marktplatz und der Unteren Grabenstraße waren Anziehungspunkt für die kleinen Besucher. Ob Kinderschminken, Entenangeln oder einmal das Glücksrad drehen – es fand sich für alle ein Zeitvertreib.
Eine neue Möglichkeit zur Freizeitgestaltung gibt es seit Sonntag in den Hofgärten: Dort wurde die neue Boulebahn in Betrieb genommen. Für diejenigen, die mit den Regeln des Kugelwerfens und -rollens noch nicht vertraut sind, hängt eine Anleitung aus.
Die Spielgemeinschaft der Stadtkapelle Weilheim und des Musikvereins Holzmaden unterhielt unterdessen die zahlreichen Besucher mit bekannten Melodien.
Wie große Weltstars durften sich die Turnmäuse des TSV Weilheim gefühlt haben. Die Fans – mehrheitlich Eltern, Großeltern und Geschwister – standen dichtgedrängt vor der Bühne. Jede Menge Handys filmten jede Bewegung. Und der Applaus der Menge war laut und lang. Nicht zu überhören war der Einzug der traditionellen portugiesischen Trommelgruppe Bombos Zès Pereiras auf den Marktplatz und die anschließende Performance. Mit diesem letzten Programmpunkt auf der Bühne war das Städtlesfest natürlich noch lange nicht zu Ende. Bei den Vereinen gab es bis in den Abend Musik und Speis und Trank.